Matchball für Mike Rockenfeller: Auf seiner Lieblingsstrecke Zandvoort kann der Audi-Pilot aus eigener Kraft die DTM-Meisterschaft für sich entscheiden
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Ein Rennen vor Saisonende kann beim neunten Lauf der DTM 2013 in Zandvoort bereits die Entscheidung über die Meisterschaft fallen. Mike Rockenfeller reist mit einem Vorsprung von 33 Punkten auf BMW-Pilot Augusto Farfus an die niederländische Nordseeküste. Liegt er am Sonntag nach dem Rennen mindestens 26 Punkte vor dem Brasilianer, ist Rockenfeller der erste DTM-Titel seiner Karriere nicht mehr zu nehmen - dazu würde dem 29-Jährigen auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs ein zweiter Platz reichen.
Dementsprechend erwartungsvoll blickt Rockenfeller auf das Rennen: "Zandvoort ist meine Lieblingsstrecke. Ich freue mich riesig auf das Rennen und möchte natürlich auch die Meisterschaft dort gewinnen", sagt der Audi-Pilot. "Man kann das zwar nicht erzwingen, aber wir wissen, wie es geht: Wir müssen und werden hoch konzentriert unsere Arbeit machen und dann schauen, ob es reicht oder nicht. Wenn nicht, erleben wir halt ein heißes Finale in Hockenheim. Aber Zandvoort ist so eine tolle Strecke, die uns außerdem gut liegt, sodass ich vorsichtig optimistisch an die Nordsee reise."
Auch für Teamchef Ernst Moser ist Zandvoort einer seiner Lieblingsstrecken. Der Teamchef könnte am Nachmittag des 29. September gleich doppelten Grund zur Freude haben: "Mit Mike an der Spitze und einer guten Position in der Teamwertung haben wir zwei Titel im Visier", sagt Moser. "Vielleicht können wir ja an der Nordsee schon den Sack zumachen"
Zum Gewinn der Teamwertung will auf Miguel Molina seinen Teil beitragen. Nach einer lange Zeit schwierigen Saison zeigt die Formkurve des Spaniers derzeit nach oben. Am Nürburgring und in Oschersleben fuhr der 24-Jährige jeweils auf Rang acht und gewann damit zum ersten Mal in dieser Saison Meisterschaftspunkte. "Ich möchte gern an den Aufwärtstrend der vergangenen Rennen anknüpfen", sagt Molina im Vorfeld des Rennens in Zandvoort, an das er gute Erinnerungen hat. "Dort habe ich zum ersten Mal den Sprung ins letzte Qualifying-Segment geschafft."