Rockenfellers steiniger Weg an die DTM-Spitze

, 29.12.2013

2013 war Mike Rockenfeller umjubelter Champion der DTM, doch die Anfangsjahre in der Serie waren für ihn nicht einfach: "War oft geknickt und enttäuscht"

2013 stand Mike Rockenfeller auf der Sonnenseite der DTM. Mit schneller und konstanter Fahrweise fuhr der 30-Jährige an die Spitze der Tourenwagenserie, gewann zwei Rennen und sicherte sich in souveräner Manier den Meistertitel. Doch der Neuwieder hat auch andere Zeiten in der DTM erlebt. In den Anfangsjahren musste Rockenfeller hartes Brot kauen. "Bis 2010 saß ich in Vorjahresautos von Audi und ich war, hart gesagt, dazu da, das Feld aufzufüllen", erinnert er sich im Interview mit 'sport auto'.

Zwar habe Audi versucht, ihm gleichwertiges Material zu geben und ihn voll ins Team eingebunden, doch von einem dritten Platz in seinem erst zweiten DTM-Rennen 2007 in Oschersleben abgesehen, waren Erfolgserlebnisse in den Anfangsjahren Mangelware. "In den Jahren 2007 bis 2010 war ich nach den Rennen schon oft geknickt und enttäuscht", so Rockenfeller.

"Ich habe oft mit der Entscheidung von Sportchef Dr. Ullrich gehadert, mich nicht ins neue Auto zu setzen. Aber ich wusste: Du bekommst deine Chance in der DTM", sagt der DTM-Champion. Die Geduld des Audi-Piloten wurde belohnt. 2011 gewann er in Spielberg sein erstes Rennen, 2013 folgte dann der ganz große Triumph.

Doch auch in den Jahren zuvor setzte Rockenfeller sportliche Ausrufezeichen, wenn auch im Sportwagen. 2008 gewann er zusammen mit Alexandre Premat am Steuer eines Audi R10 TDI die Le-Mans-Serie. "Da redet zwar keiner davon. Aber das starke Schwesterauto von Audi und die schnellen Peugeot mussten wir auch erst mal schlagen", blickt Rockenfeller stolz auf diesen Erfolg zurück.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere DTM-News

Rennen sollen mehr im Cockpit, weniger an der Boxenmauer entschieden werden

DTM fordert Piloten heraus: Zweite Geige für Strategiefüchse

Die DTM ist in der abgelaufenen Saison neue, wenn nicht revolutionäre Wege gegangen - deren Effekt ist jedoch im Verlauf der Monate verpufft. Waren die ersten Rennen noch von Spannung und Durcheinander …

Hans Werner Aufrecht sieht Hersteller, TV-Partner und die Piloten in der Pflicht

Aufrecht fordert echte Kerle: "Reicht nicht, dass …

Hans-Joachim Stucks DTM-Kritik war gemessen an den Umgangsformen in anderen Serien eine zaghafte Abrechnung mit der Tourenwagen-Serie. Die Aussagen des Präsidenten des Deutschen Motor Sport Bundes …

Timo Glock beendete die Saison mit einem Feuerwerk: Sieg in Hockenheim!

Glocks Mission: Zwischenbilanz mit Happy End

Bruno Spengler startete als amtierender DTM-Champion in die Saison 2013 und hätte allen Grund gehabt, zu erwarten, dass er der Pilot sein würde, auf dem der größte Druck lastet. …

Bandoh (ganz links) und die japanischen Motorsportchefs sind sich einig

Super-GT-Chef warnt: "Keine Autos im DTM-Format"

Die Kooperation zwischen der DTM und der japanischen Super-GT-Serie ist im Laufe des Jahres ins Rollen gekommen. Die Koordination der Zusammenarbeit hat ein Komitee übernommen, an dem auch die …

Plant ein deutscher Hersteller, sich den japanischen Fans zu präsentieren?

Super-GT-Boss: Audi, BMW oder Mercedes bald in Japan?

Die DTM verspricht sich von ihrer Kooperation mit der Super-GT schon bald den Einstieg eines japanischen Herstellers in die europäische Kernserie. Doch es könnte umgekehrt noch schneller gehen, …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo