Pleiten, Pech und Pannen: Einen Tag nach seiner souveränen Pole-Position lief für Timo Scheider in Zandvoort scheinbar alles einfach nur schief
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Es hätte die Wende in einer bisher sehr schwierigen Saison sein können, doch es kam ganz anders: Timo Scheider klebt das Pech weiterhin an den Rennstiefeln. Der deutsche Audi-Fahrer konnte seine Pole-Position nicht in ein gutes Ergebnis ummünzen, weil ihm schon beim Start der Motor abstarb - und das auf der Pole-Position. Ein Crash mit David Coulthard läutete dann das vorzeitige Aus ein.
Scheider fuhr dem schottischen Mercedes-Piloten leicht ins Heck und beschädigte sich dabei die Motorhaube an seinem A5. Ein Reparaturstopp und wenige Runden später ging diese fliegen und Scheider musste sein Fahrzeug abstellen. Die Krönung eines total verkorksten Sonntags. "Passt aber irgendwie zu dieser Saison", meint Scheider. "Es ist ärgerlich, doch das Positive ist die Pole-Position."
"Wir kennen den Grund, warum wir wieder da sind", erklärt der zweimalige DTM-Champion. "Das gibt großen Anlass, zu sagen: Wir schaffen es auch in den nächsten drei Rennen, auf diesem guten Niveau zu bleiben. Das war jetzt ein klares Zeichen. Unser großes Manko war bisher die Leistung in der Qualifikation. Das konnten wir abstellen. Das stimmt mich optimistisch", hält Scheider fest.
"Unterm Strich war es ein toller Erfolg für Audi. Jetzt geht es nach Oschersleben und darauf freue ich mich schon", sagt der Deutsche. Auf dem Weg dorthin will er vergessen, was ihm in Zandvoort so plötzlich die gute Laune verdorben hat. "Ich hatte es mit einem On-Off-Charakter meiner Kupplung zu tun. Sie funktionierte leider nicht so, wie sie normal funktioniert", sagt Scheider über seinen Start.
"Mir starb der Motor ab. Das ist natürlich eine Katastrophe, weil es auf der Pole-Position passierte und weil es mit mein Fehler war. Wir haben also etwas Arbeit vor uns, was das Thema Kupplung betrifft", erklärt der Audi-Rennfahrer. "Das ist jetzt schon das zweite Mal innerhalb von zwei Rennen. Das gilt es nun zu analysieren. Ich glaube jedoch, wir wissen, wie wir das für die Zukunft hinkriegen."