Schlägt Abt-Audi in Oschersleben zu?

, 09.09.2012

Das Abt-Audi-Team wartet noch auf den ersten Saisonsieg - In Oschersleben haben Mattias Ekström und Timo Scheider schon große Erfolge gefeiert

Es bleibt spannend in der DTM: Mit dem Dreifachtriumph in Zandvoort Ende August hat Titelverteidiger Audi in einem einzigen Rennen 49 Punkte aufgeholt und liegt in der Herstellerwertung nun nur noch fünf Zähler hinter Mercedes-Benz. Seit dem werksseitigen Comeback in der Saison 2004 hat Audi fünf der acht DTM-Rennen in Oschersleben, wo am kommenden Wochenende Station gemacht wird, gewonnen. Im vergangenen Jahr gelang dabei ein Dreifachsieg mit einem Rekordvorsprung: Um stolze 42,167 Sekunden distanzierte Mattias Ekström seine Verfolger - das hatte es in der DTM seit ihrer Wiedereinführung im Jahr 2000 noch nie gegeben.

"Mit dem Dreifachsieg in Zandvoort haben wir in der Tabelle einen ordentlichen Schritt nach vorn gemacht und liegen in der Markenwertung nur noch fünf Punkte hinter Mercedes-Benz und deutlich vor BMW", sagt Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "Wenn uns eine ähnlich starke Mannschaftsleistung gelingt wie zuletzt auf dem Nürburgring und in Zandvoort, könnten wir in Oschersleben sogar Spitzenreiter sein."

Die bisherigen beiden Saisonsiege eroberte Rosberg-Pilot Edoardo Mortara. Das Abt-Team wartet noch auf den vollen Triumph mit dem neuen Audi A5 DTM. "Wir haben in Oschersleben schon fünfmal gewonnen und werden alles daran setzen, dort einen weiteren Sieg für Audi einzufahren", blickt Hans-Jürgen Abt voraus. "Wir freuen uns auf das Rennen vor einer tollen Kulisse und vielen begeisterten Fans."

Ob Ekström den überlegenen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen kann, bleibt abzuwarten. Trotz der bislang durchwachsenen Saison ist der Schwede zuversichtlich. "Ich mag Oschersleben und habe besonders gute Erinnerungen an das vergangene Jahr. Mein Ziel ist, dass es am Wochenende ähnlich gut läuft. Wir müssen uns noch etwas verbessern, aber ich bin überzeugt, dass wir auf einem guten Weg sind. Ich hoffe, dass wir für Samstag und Sonntag eine optimale Abstimmung finden, damit wir um den Sieg kämpfen können."

Auch für Timo Scheider ist Oschersleben ein gutes Pflaster, denn 2008 holte er dort seinen ersten DTM-Sieg überhaupt. Zuletzt in Zandvoort stand der zweifache Meister auf der Pole-Position, doch das Rennen wurde zu einer weiteren Enttäuschung. "Nach dem starken Aufwärtstrend und der Pole-Position in Zandvoort nehme ich alle Motivation und positiven Gefühle mit nach Oschersleben", steckt Scheider nicht auf. "Mein erster DTM-Sieg ist und bleibt noch immer in guter Erinnerung."

"Ich habe mich dort stets wohlgefühlt. Der Rhythmus war immer von der ersten Runde an da. Ich hoffe, dass das in diesem Jahr genauso ist und ich eine ähnliche Leistung zeigen kann wie in Zandvoort - nur mit einem guten Rennergebnis." Zwei sechste Plätze sind Scheiders beste Ergebnisse in der laufenden Saison. Den ersten großen Erfolg feierte dafür Adrien Tambay zuletzt in Zandvoort.

Durch den fünften Platz eroberte der Franzose seine ersten Punkte. Dieses Erfolgserlebnis soll ihn bei den verbleibenden drei Rennen beflügeln. "Nachdem ich in Zandvoort meine ersten Punkte geholt habe, ist etwas Last von meinen Schultern gefallen. Ich kann die Rennwochenenden nun vielleicht etwas anders angehen. Ich werde versuchen, im Qualifying noch weiter nach vorne zu kommen, um davon im Rennen zu profitieren. Ich freue mich auf die Strecke, denn ich habe gute Erinnerungen an sie", meint Tambay mit Blick auf Oschersleben.

Rahel Frey muss noch auf ihren ersten Punkt warten. Im Vorjahr wurde die Schweizerin in der Magdeburger Börde Zwölfte. Bis heute ist das ihr bestes DTM-Resultat. "Ich freue mich auf Oschersleben: neue Rennstrecke, neue Herausforderung, neue Chance. In Zandvoort lief es nicht so gut für mich, also habe ich einiges gutzumachen."

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