Der BMW-Pilot hätte nach dem Nürburgring-Rennen gerne zügig die nächste Strecke in Angriff genommen, gönnt den Mechanikern aber gerne eine Pause
© Foto: xpbimages.com
Dritter in Moskau, Zweiter am Nürburgring - und nach vier Wochen Rennpause geht es für Augusto Farfus an diesem Wochenende nach Oschersleben. Der Brasilianer hätte den Schwung des Sommers wohl gerne mit in die Magdeburger Börde genommen, um einen weiteren Schritt in Richtung Platz zwei der Gesamtwertung zu unternehmen. Doch er musste schmoren: "Ich mag keine Pausen - schon der Winter war so lang", meint Farfus, der schon nach der DTM-Station Lausitzring einen Monat Freizeit hatte.
Doch er hat Verständnis für die Terminplanung: "Wir haben Mechaniker, die ständig mitreisen. Auch sie haben Familie und gerade der Russland-Trip hat ihnen einiges abverlangt", erinnert er an die Premiere auf dem Moscow Raceway, für die sich viele Teammitglieder insgesamt zehn Tage lang über die Autobahnen Osteuropas quälten. Er weiß die Annehmlichkeiten seines Jobs zu schätzen: "Wir Fahrer ziehen unseren Job durch und sind am Sonntagabend oder Montagmorgen wieder zu Hause."
Seinen Biss und Ehrgeiz raubt ihm der Komfort nicht: "Ich will meinen Job so gut wie möglich machen", verspricht Farfus mit Blick auf die drei letzten Rennen 2013. Als Tabellenfünfter trennen ihn nur fünf Zähler vom Zweiten Christian Vietoris. Auf die Gesamtwertung schielt der RBM-Star höchstens mit einem Auge: "Ob ich am Ende Zweiter, Dritter, Vierter oder Fünfter bin? Natürlich möchte ich so weit vorne sein, wie es nur geht. Aber es geht darum, das Maximum aus meinen Möglichkeiten herauszuholen."