Schumacher: Abschied fiel "gar nicht so schwer"

, 17.05.2013

Ralf Schumacher über seinen Wechsel vom Cockpit an die DTM-Boxenmauer: "Langfristig ist es die bessere Möglichkeit" - Gute Aussichten für Mücke

Ralf Schumacher erlebt die DTM in der Saison 2013 aus einer neuen Perspektive. Der ehemalige Mercedes-Pilot arbeitet in der Teamleitung von Mücke und kümmert sich vor allem um die Junioren, die vom Stuttgarter Unternehmen aufgebaut werden sollen. Nach 52 DTM-Rennen aus Cockpitsicht sieht Schumacher die Serie nun von der Boxenmauer aus. Der Abschied vom Lenkrad sei ihm "eigentlich gar nicht so schwer" gefallen, berichtet der 37-Jährige im Gespräch mit 'sportradio360.de'.

"Mir hat es zwar Freude gemacht in der DTM, aber die Dinge haben sich auch bei uns ein bisschen geändert", sagt Schumacher. Der Bruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher war ursprünglich für eine weitere Saison als aktiver Pilot bestätigt worden. Mitte März dann der Knaller: Schumacher raus, Pascal Wehrlein rein. "Und dann war plötzlich diese Möglichkeit da, und die ist langfristig sicher die bessere Möglichkeit", sagt der ehemalige Grand-Prix-Pilot über seinen Wechsel ins Teammanagement von Mücke.

"Ich bin grundsätzlich schon von Mercedes angestellt worden, um mich um das Juniorteam - das Mücke-Team - zu kümmern und sicherzustellen, dass die Abläufe stimmen und dass man auch den Jungs die beste Basis gibt, die man geben kann, zumal das Mücke-Team ja auch dieses Jahr viel näher herangerückt ist", sagt Schumacher. "Es gibt ja jetzt nur noch sechs Werksautos und jetzt erstmals eine richtige Chance, vorne mitzufahren. Ich glaube, wir haben schon in Hockenheim gezeigt, dass das ganz gut geht."

Beim Saisonauftakt in Hockenheim deuteten die Mücke-Piloten einen guten Speed an. Vor allem Schumacher-Nachfolger Wehrlein überzeugte - auch wenn es für ihn und den Teamkollegen Daniel Juncadella keine Punkte gab. "Gerade dieses Jahr sind die Boxenstrategien durch die neuen Reifenregeln gar nicht ohne in der DTM", erklärt Schumacher. Er wolle mit all seiner Erfahrung helfen, die Strukturen zu verbessern, die Junioren zu fördern und passende Strategien zu entwerfen.

"Das Team hat sehr gute Perspektiven", meint der Wahl-Österreicher. "Es waren zwei Teams da, dieses ist übrig geblieben - und das aus gutem Grund. Wir müssen jetzt eng zusammenarbeiten gegen die Übermacht von Audi und BMW, die acht Autos haben. Deshalb haben wir uns komprimiert und gesagt, wir konzentrieren uns auf sechs Autos, haben sechs richtig gute Fahrer und hoffen, die dann meistens in den Top 10 zu haben, was viel wichtiger ist als mehr Autos zu haben, die dann hinten liegen."

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