Schumacher gewohnt bescheiden: Zumindest nicht Letzter

, 01.08.2009

Nach der Nullrunde von Zandvoort will sich der Erfolg für Ralf Schumacher auch in Oschersleben nicht einstellen. Bescheidenes Ziel sind die Top Ten.

Erst nach einer Zitterpartie hatte sich Ralf Schumacher heute auf Platz 14 gehalten und sich damit in die zweite Qualifying-Session gebracht. Doch die Mühen des zweiten Durchgangs blieben vergeblich: Während sich seine HWA-Teamkollegen immerhin die Plätze sechs, neun und zwölf sicherten, kam Schumacher nicht über den 14. Platz hinaus. "Das Qualifying hätte besser sein können, aber zumindest bin ich nicht Letzter", sagte Schumacher in der gewohnten Bescheidenheit.

Auch in Oschersleben gibt sich der sechsfache Grand-Prix-Sieger gewohnt selbstkritisch: "Es war abzusehen, dass es schwer wird. Ich war einfach einige Zehntel zu langsam und habe keine optimale Runde hinbekommen - das war meine Schuld. Ich hatte das Auto überfahren und im mittleren Sektor in der schnellen Schikane Zeit liegen lassen." Anders als seine HWA-Kollegen ist Ralf Schumacher auch beiden Vorbereitungen für den morgigen Tag noch nicht weit: "Die Long-Run-Performance werden wir wahrscheinlich morgen im Warm-up testen. Ich bin aber optimistisch, dass wir im Rennen wieder gut mit den Reifen umgehen können."

Schwierige Rutschpartie

Ähnlich wie mit dem Dünenkurs von Zandvoort tut sich Ralf Schumacher mit der Strecke in der Magdeburger Börde schwer: Auch in Oschersleben bestimmen viele Kurven das Bild, die eine optimale Aerodynamik erfordern. "Es kommt auf das Auto an, wie man fährt. Die Hauptlinie ist schnell, aber wenn man daneben gerät, beginnt man sofort zu rutschen. Es ist nicht einfach, das Auto flüssig um die Strecke zu bringen", gesteht Schumacher, dessen Aufholjagd zuletzt in Zandvoort wenig erfolgreich verlief.

Einen Platz in den Top Ten hat sich der HWA-Pilot für morgen dennoch auf die To-Do-Liste geschrieben. Kopfzerbrechen bereitet ihm lediglich der Start. "Hinter mir ist wieder Frauenpower angesagt - es könnte eng werden in der ersten Kurve", spielt Schumacher vor allem auf Katherine Legge an. "Dort gibt es leicht einen kleinen Stau. Mit einem guten Start sollte eine Position in den Top Ten möglich sein, sofern es nicht regnet. Denn im Regen machen die Zusatzgewichte viel aus."

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