Schumacher hofft auf Audi-Unterstützung: 100 Jahre Abt Lady Power

, 19.07.2009

Seinen Teamkollegen Lauda ließ Ralf Schumacher heute nur mit Verzögerung vorbei. Stattdessen sollen ihm morgen andere den Weg freiräumen...

Nach einem kurzen Ausflug in zumindest theoretisch möglich gewesene Top-4-Plätze am Norisring ist Ralf Schumacher wieder in jenen praktischen Gefilden angekommen, die er bereits aus seiner Zeit im Mücke-Jahreswagen kennt. "Wir sind zu spät auf die Strecke gefahren - das kann im Eifer des Gefechts passieren. Es war ein Missverständnis mit meinem Ingenieur. Auch der Funkverkehr hat nicht ganz funktioniert", sagte Schumacher mit Blick auf die erneute Timing-Panne und den daraus resultierenden 19. Startplatz.

Nach einer turbulenten Aufwärmrunde im internen Schlagabtausch mit Mathias Lauda sah Schumacher, dass es wohl auch ohne das verzichtbare Duell mit dem Österreicher nicht mehr für eine fliegende Runde gereicht hätte: "Mir haben vier bis fünf Sekunden gefehlt. Ich sah auf der Zielgeraden, wie die Ampel umsprang. Auf jeden Fall waren wir konstant verglichen mit dem letzten Jahr." Bereits im vergangenen Jahr war Schumacher beim Zeitfahren an der Nordseeküste nicht über Platz 19 hinausgekommen. Und auch heute räumte er ein: "Ich bin sicherlich nicht eins mit der Strecke."

Auf Abt-Audi-Niveau

So waren die Erwartungen an das Qualifying bereits vorher gedämpft - und doch hätte sich Schumacher zumindest die heutigen Abt-Audi-Regionen zugetraut: "Ich wäre aus eigener Kraft sicher nicht Letzter geworden. Die Top 4 waren unrealistisch gewesen, aber ich hätte mit den Plätzen acht bis zwölf gerechnet." Eine mögliche Strafe durch die Sportkommissare für die Konfrontation mit Lauda hätte zumindest auf Schumachers Startplatz keine Auswirkungen. Und ohnehin bewertet der sechsfache Grand-Prix-Sieger den Vorfall eher milde:

"Ein Missverständnis unter Teamkollegen. Ich habe Mathias sehr spät gesehen, dann war er auch schon vorbei. Und das etwas zu zügig, denn er ist neben die Strecke geraten. Ich räume ein, dass ich ihn vielleicht irritiert habe", sagte der 34-Jährige. Das morgige Rennen geht Schumacher realistisch an, hofft aber durchaus auf für ihn glückliche Fügungen. So hätte Schumacher an dem einen oder anderen scherbenreichen Missgeschick bei seinen Vordermännern nichts auszusetzen.

"Die im Mittelfeld werden mir sicher helfen - einer sticht mir ins Auge." Wer das wohl sein könnte? "Stichwort 100 Jahre." Neben dem zuletzt auf dem EuroSpeedway kollisionsfreudigen Fahrer des "100 Jahre Audi"-A4 hat Schumacher noch weitere potenzielle Helfer im Blick: "Regen wäre auch nicht schlecht, oder Abt Lady Power..."

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere DTM-News

Oliver Jarvis sorgte für eine Sensation.

Zandvoort - Jarvis erringt Jahreswagen-Pole: …

Als haushohe Favoriten waren Mattias Ekström, Timo Scheider und Co nach dem Abt-Audi-Vierfachsieg des vergangenen Jahres ins Zandvoort-Qualifying gegangen - als geschlagene Achte bis Elfte kamen die …

Mattias Ekström hat schon mehrfach in Zandvoort gewonnen

Zandvoort, die Lieblingsstrecke der Audianer: …

Auf dem anspruchsvollen Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste konnte Audi in den vergangenen Jahren in der DTM eindrucksvoll seine Stärke demonstrieren. Fünfmal startete Audi mit dem A4 DTM bisher …

Alex Prémat fuhr die Bestzeit

Audi-Trio im Training an der Spitze: Seidlitz sorgt …

Auch auf dem EuroSpeedway Lausitz scheint Audi eine gute Figur abzugeben. Im verkürzten freien Training landeten gleich drei Ingolstädter Piloten an der Spitze der Zeitenlisten. Die schnellste Runde fuhr der …

Mattias Ekström will seinen dritten Sieg in Hockenheim in Folge holen

Ekström im Warm up Schnellster: Audi voran

Es scheint das Wochenende des Mattias Ekström zu werden. Der Schwede markierte auch im Warmup am Sonntagmorgen die Bestzeit und unterstrich damit seine Dominanz am Hockenheimring. Der Schwede fuhr 1:34.219 …

Bestzeit für Mathias Ekström im ersten freien Training

Ekström Schnellster im freien Training: Audi in …

2007 und 2008 stand Mathias Ekström in Hockenheim ganz oben auf dem Podest. Mit der Bestzeit im ersten freien Training unterstrich der Schwede seine Stärke auf der Strecke in Baden-Württemberg. Mit einer …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo