Während die beiden Briten die HWA-Fahnen in Oschersleben hochhielten, reisten ihre Teamkollegen Ralf Schumacher und Christian Vietoris frustriert ab
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Nach einem unglücklichen Sonntag in Oschersleben war Ralf Schumacher, der beim achten DTM-Lauf der Saison auf dem 13. Platz landete, nur unfreiwillig zu Scherzen aufgelegt: "Mein Rennen nahm bereits in der ersten Kurve keine gute Wendung", erklärt der frühere Formel-1-Pilot. Denn diese "Wendung" war eine um 180 Grad, die ihm Audi-Pilot Edoardo Mortara mit einem Rempler auf die Fahrzeugecke bescherte. Der Italiener übernahm die Schuld an dem Vorfall und entschuldigte sich.
Schumacher war bemüht, aus der Situation das Beste zu machen: "Danach versuchte ich, im Rennen so viele Positionen wie möglich gutzumachen, aber mein Tempo war nicht gut genug", klagt er über die Leistung seines Mercedes, will dem Boliden aber nicht generell die Konkurrenzfähigkeit absprechen. "Es könnte sein, dass mein Auto am Start beschädigt wurde und ich deshalb keine schnelleren Zeiten fahren konnte. Das werde ich mit meinen Ingenieuren analysieren."
HWA-Teamkollege Christian Vietoris hatte als Zwölfter das dritte Rennen in Folge ohne Punkte zu beklagen. "Nach einem sehr guten Start hatte ich die Hoffnung, auch von Startplatz 16 ein gutes Punkteresultat einzufahren. Doch in Oschersleben ist das Überholen schwierig und trotz aller Bemühungen kam ich nicht weiter nach vorne", schildert er dezent frustriert und blickt nach vorne: "Jetzt freue ich mich auf Valencia und hoffe, dort ein besseres Resultat erzielen zu können."