Sauer über den kuriosen Abbruch, aber nicht völlig unzufrieden mit dem vierten Startplatz: Bruno Spengler machte das Beste aus einem schwierigen Tag
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Titelverteidiger Bruno Spengler, momentan Zweiter in der Meisterschaft, zwei Punkte hinter Mike Rockenfeller, ist verärgert darüber, dass das heutige DTM-Qualifying in Moskau vor Q4 abgebrochen werden musste: "Ich bin eigentlich überhaupt nicht zufrieden, nicht Q4 zu fahren, denn jeder weiß, dass es im Qualifying ein Q4 gibt. Wenn das Qualifying vorher aufhört, ist es für mich kein richtiges Qualifying", meckert der BMW-Pilot in der 'ARD'.
Besonders schmerzlich für ihn, dass er in Q4 noch die Chance gehabt hätte, sich in der Startaufstellung zu verbessern - und dass ausgerechnet Gesamtleader Rockenfeller kampflos zur Pole-Position gekommen ist. "Es ist so - das Ergebnis ist so, wie es ist", seufzt Spengler und gibt zu: "Fakt ist, wir waren ein bisschen in Schwierigkeiten heute, es war für uns ein bisschen ein schwieriger Tag. Wir haben hart gekämpft, so viel wie es ging."
"Ich weiß nicht, ob in Q4 ein bisschen besser als Vierter möglich gewesen wäre. Ich denke schon, denn auf eine Runde ist es immer eine andere Geschichte. Aber es ist trotzdem okay", gibt der Kanadier zu Protokoll. "Ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht heute, dass wir nicht weiterfahren können - das ist frustrierend. Aber ein vierter Platz ist immerhin keine komplett schlechte Platzierung. Von daher kann alles passieren."
Immerhin ist Spengler als Vierter zweitbester BMW-Pilot, nur 21 Tausendstelsekunden hinter dem drittplatzierten Augusto Farfus. Dirk Werner belegte als Sechster ebenfalls einen Spitzenplatz. Was er besser macht als die meisten anderen, kann Spengler aber nicht erklären: "Schwierig zu sagen, es ist schwer für alle. Für mich hätte es heute auch ganz schlimm gehen können. Es war ein sehr schwieriges Qualifying", sagt er.
"Das Auto hat sich viel bewegt und ich hatte auf der Strecke wenig Grip. Wir haben das Setup für das Qualifying auf jeden Fall nicht ganz getroffen", so Spengler. "Ich habe ziemlich fehlerfreie Runden gemacht - meine Runde in Q3 war okay, viel mehr war nicht drin. Das Team pusht sehr hart und ich würde das nie auf die schieben. Jeder gibt sein Bestes. Heute war es für uns ein bisschen schwierig, aber morgen ist ein neuer Tag. Vom vierten Platz werde ich sehr hart angreifen."
