Optimismus und Vorfreude bei Schnitzer-BMW: Sowohl Dirk Werner als auch Bruno Spengler mögen Zandvoort, gewonnen hat dort aber meist ihr schärfster Konkurrent
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Der Sieg beim DTM-Lauf auf dem Nürburgring am vergangenen Sonntag hat Bruno Spengler geradewegs zurück ins Titelrennen gebracht - und da will er sich an diesem Wochenende in Zandvoort festbeißen und seinen Rückstand von 20 Punkten auf den Meisterschaftsführenden Gary Paffett weiter verkürzen. "Das wird für die Zuschauer ein spannendes und abwechslungsreiches Rennen. Ich finde es klasse, dass es gleich wieder ernst wird", blickt der Kanadier erwartungsvoll voraus.
Dass ausgerechnet an der Nordseeküste die Motoren aufheulen, kommt Spengler entgegen, wie er selbst sagt: "Mir gefällt die Strecke in Zandvoort sehr. Ich finde sie interessant, aber zugleich auch ein bisschen altmodisch, nicht zu vergleichen mit den moderneren Kursen", beschreibt der BMW-Pilot die Charakteristik der Bahn mit der berühmten Tarzankurve. "Zandvoort ist flüssig zu fahren, trotzdem sind die vielen schnellen Kurven nicht einfach", so Spengler weiter.
Und auch die steife Brise am Meer kalkuliert der Kanadier, der nun für beide BMW-Erfolge nach dem DTM-Comeback verantwortlich zeichnet, ein: "Dann kommen noch der Wind und der herüberwehende Sand dazu. Deshalb können sich die Streckenverhältnisse ziemlich schnell ändern. Das macht es für die Teams besonders schwierig, die perfekte Abstimmung zu finden", warnt er. Gewonnen hat er in den Niederlanden - um Gegensatz zu Dreifach-Sieger Paffett - noch nie.
Teamkollege Dirk Werner wird die grauen Zellen bemühen müssen, um die Bremspunkte zu finden: "Ich kenne den Kurs in Zandvoort. Allerdings ist es schon sechs Jahre her, dass ich dort zum letzten Mal gefahren bin. Die Strecke hat Charakter, ist nicht am Reißbrett entstanden", meint der Würzburger, der am Norisring seine ersten DTM-Punkte holte. "Hoffentlich kann ich den Aufwärtstrend, den ich in den vergangenen beiden Rennen gezeigt habe, auch fortsetzen."