Der BMW-Pilot wahrte mit Rang sechs trotz Magenproblemen und eines verkorksten Qualifyings in Zandvoort seine Chancen auf den DTM-Titel
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Manche meinen, in der Tarzanbucht von Zandvoort würde sich einem der Magen umdrehen. Bruno Spengler kann das bestätigen, allerdings hatte der Kanadier schon vorher mit Übelkeit zu kämpfen und war nicht einhundertprozentig fit. Beim siebten DTM-Lauf der Saison kämpfte sich der Kanadier allen Widrigkeiten zum Trotz von Startplatz 18 auf den sechsten Rang. "Einfach fantastisch", findet Schnitzer-Teamchef Charly Lamm. Spengler selbst meint: "Fühlt sich an wie ein Podium, ich habe das Maximum herausgeholt."
Entscheidend sei sein guter Start mit einigen Positionsgewinnen auf den ersten Metern gewesen. Es spielte aber auch eine gehörige Portion Glück mit. "Es gab viele prekäre Momente, zum Beispiel nach dem Start in der ersten Kurve. Ich wäre fast mit Adrien Tambay kollidiert", erinnert sich Spengler. "Das Schwierige ist, dass man in Zandvoort nie weiß, was bei diesen Bedingungen in der nächsten Kurve kommt. Musst du den Fuß vom Gas nehmen oder nicht?" Er machte alles richtig.
So fällt das Fazit nach dem schweren Strategiefehler vom Samstag, als sich das Team in Q1 gegen eine zweite schnelle Runde entschied und dafür bestraft wurde, versöhnlich aus: "Vor dem Rennen wäre ich noch froh gewesen, irgendwie in die Punkte zu kommen. Dass es der sechste Platz geworden ist, das ist richtig klasse", bilanziert der 29-Jährige. In der Gesamtwertung bedeutet das keinen Sprung, die Meisterschaft scheint mit 18 Punkten Rückstand auf Gary Paffett jedoch in Reichweite.