Drei Jahre musste Bruno Spengler auf den Sieg warten. Beim dritten Saisorennen hat es endlich geklappt.
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Sichtlich erleichtert stieg Bruno Spengler nach dem Rennen aus seinem Cockpit. Großer Jubel bei ihm und dem gesamten Team. "Ein großartiger Tag. Ich bin sehr glücklich", so Spengler. Sah es doch zu Beginn des Rennens danach aus, als würde Paul Di Resta den Sieg einfahren. Im ersten Stint konnte der Brite den Abstand zu Spengler vergrößern und gab das Tempo vor. Die Entscheidung fiel nach dem zweiten Boxenstopp. Während die Crew von Bruno Spengler einen einwandfreien Job machte, leistete sich das Team von Di Resta einen Fehler. Er stand länger an der Box, wodurch Spengler an ihm vorbeiziehen konnte. "Ich habe von Beginn an, an den Sieg geglaubt. Dennoch ist es schade für Paul, er hat heute einfach Pech gehabt", so Spengler.
Wie wichtig es ist, von Beginn an reichlich Punkte zu sammeln, weiß Spengler. Nach drei Rennen führt er mit neun Punkten Vorsprung auf .. im Gesamtklassement. "Ich konzentriere mich auf die einzelnen Rennen und denke noch nicht an die Meisterschaft", sagte der Kanadier. Mit dem Sieg machte er seiner Freundin Franziska Nickoleit nebenbei ein schönes Geburtstagsgeschenk.
Umso größer die Enttäuschung bei Paul Di Resta. Von der Pole-Position aus ins Rennen gegangen ist der zweite Platz nicht das gewünschte Rennergebnis. "Ich bin schon enttäuscht. Nach dem Qualfying gestern hatte ich heute auch wieder ein gutes Auto", so Di Resta. Der schlechte Boxenstopp vermasselte jedoch den Sieg.
Dennoch ist die Punktausbeute wichtig und Di Resta liegt mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung noch gut im Rennen. "Es stehen noch viele Rennen aus und wir geben nicht auf", so Di Resta kämpferisch.
Mercedes Motorsportchef Norbert haug findet tröstende Worte für seinen Schützling. "Bruno hatte heute mehr Glück als Paul. Schade für ihn, doch wir wissen alle, wie talentiert er ist", sagte Haug. Nach drei Jahren sei Bruno Spengler dieser Sieg gegönnt.