Phoenix-Audi, RBM-BMW und ein HWA-Mercedes-Duo haben in Hockenheim noch Chancen, beste Mannschaft zu werden - Markentitel nach Ingolstadt und München?
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Mike Rockenfeller feierte schon in Zandvoort die Fahrerkrone, doch zwei Titel sind am kommenden Wochenende beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim noch zu vergeben: Es geht um die Team- und die Herstellerwertung. Der frisch gebackene Champion könnte ein zweites Mal jubeln. Seine Phoenix-Truppe ist mit 151 Punkten in der besten Ausgangsposition sich zur Mannschaft des Jahres 2013 zu küren. Allerdings befinden sich RBM-BMW (148) und das zweite Mercedes-HWA-Duo (141) in Schlagdistanz.
Rockenfeller hat einen abschließenden Triumph im Badischen im Visier: "Ich will das Rennen genießen, aber jetzt ist es ganz besonders das Ziel, zu gewinnen. Es geht nicht mehr darum, Punkte zu sichern", zeigt sich der Audi-Pilot befreit und angriffslustig: "Wir wollen diesen Titel holen. Ich persönlich habe mein Ziel ja schon erreicht." Allerdings haben auch Augusto Farfus, zuletzt zweimal eine Klasse für sich und Auftaktsieger in Hockenheim, und Joey Hand für die Mampaey-Equipe Ansprüche angemeldet.
Die Mercedes-Youngster Christian Vietoris und Robert Wickens vertreten die dritte Marke im Kampf um die Teamwertung. "Wir liegen ja nur zehn Punkte hinter Phoenix oder hinter 'Rocky', der ja mehr oder weniger im Alleingang unterwegs ist", spielt Vietoris auf die Tatsache an, dass Miguel Molina nur neun Punkte zur Phoenix-Ausbeute beigesteuert hat. Mit 71 und 70 Zählern fällt die Bilanz beim deutsch-kanadischen Gespann deutlich ausgeglichener aus. "Von daher hoffen wir, dass wir es schaffen - für unsere Jungs, die das ganze Jahr hart gearbeitet haben", so Vietoris weiter.
In der Markenwertung geht es nur zwischen Audi und BMW um die Lorbeeren. Die Ingolstädter sind auch hier mit 325 zu 317 Punkten knapp im Vorteil, allerdings kann sich das bei 101 insgesamt beziehungsweise maximal 98 für einen Hersteller noch zu vergebenden Zählern schnell ändern. Beim ersten DTM-Gastspiel in Hockenheim waren die Münchener klar im Vorteil, allerdings hat Audi im Laufe des Jahres stark aufgeholt.