Audi-Fahrer Timo Scheider findet nicht, dass nach fünf von zehn Rennen in der DTM-Saison 2014 schon für einen Titelkandidaten gefahren werden sollte
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Am Wochenende beginnt die zweite Saisonhälfte der DTM. Aber ist damit auch schon der Zeitpunkt gekommen, um eine Stallregie auszugeben? Zumindest war Teamorder bereits in den vergangenen Wochen ein Thema. Denn in der Fahrerwertung zeigen sich mehr und mehr gewisse Tendenzen. Und das könnte bedeuten: Innerhalb einer Marke fahren die Piloten verstärkt für ihren Titelkandidaten.
Sollte dieser Fall eintreten, dürfte der aktuelle DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann (RMG-BMW) sicher auf die Schützenhilfe seiner BMW-Markenkollegen bauen, die nach fünf von zehn Saisonrennen 29 oder mehr Punkte hinter ihm zurückliegen. Und während Mercedes im Kampf um den Fahrertitel keine Rolle spielt, hat Audi noch mehrere Eisen im Feuer. Deshalb hält Timo Scheider (Phoenix-Audi) auch (noch) nichts von Stallregie.
Er sagt: "Wir haben Jahreshalbzeit. Da sollte man die Kirche noch im Dorf lassen. Es gibt auch noch ein paar andere, die ebenfalls noch gute Möglichkeiten haben. Ich denke, ein, zwei Rennen kann und sollte man noch abwarten. Aber natürlich wäre eine solche Entscheidung nachvollziehbar und verständlich", erklärt der Routinier und fügt hinzu: "Mein Stand ist: Ich fahre in Spielberg für mich."