BMW will in die DTM, doch die Feinheiten müssen noch geklärt werden. Wo wird man mit den neuen Autos starten?
© Foto: Sutton
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass BMW einen Einstieg in die DTM plant. Auch Audi und Mercedes stehen dem Zuwachs aus München positiv gegenüber, doch bis dahin gilt es noch einige wichtige Hürden zu überwinden und Weichen für die Zukunft zu stellen. BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen reist in Kürze extra nach Japan, um dort mit den Organisatoren der SuperGT-Serie über das neue technische Reglement zu sprechen.
"Es wird keinen Zusammenschluss der beiden Serien geben, nur die selben Regeln", so Theissen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Hersteller aus Japan und Deutschland könnten ihre Autos in der jeweils anderen Serie einsetzen und wären somit auf dem anderen Markt vertreten. "Fakt ist: Beide Meisterschaften haben die selben Probleme. Wir wollen Autos bauen, die man in mehr als nur einer Serie einsetzen kann. Wenn beide das selbe technische Reglement haben, kann man als Hersteller in beiden Serien an den Start gehen und die Kosten reduzieren."
DTM-Autos im Langstreckensport
Theissen würde die zukünftigen DTM-Boliden sogar gerne auf der Nordschleife sehen. "Ich wünsche mir, dass man die zukünftigen DTM-Boliden auch im Langstreckensport einsetzen kann. Die Autos brauchen ein möglichst breites Einsatzgebiet", erläutert Theissen, der mit BMW viele Autos in den verschiedenen S2000-Meisterschaften im Kundensport einsetzen lässt.
Einen ersten Probelauf im Rahmen des nächsten 24-Stunden-Rennens 2011 wird es aber bestimmt nicht geben. "Ich gehe nicht davon aus, dass die neuen DTM-Autos ihr Debüt beim nächsten 24-Stunden-Rennen geben. Wir werden im Frühjahr noch gar nicht so weit sein. Sicherlich sind Einsätze auf der Strecke geplant, vielleicht auch im Rahmen eines DTM-Wochenendes, dann aber auf jeden Fall nur als Demonstrationsfahrt und nicht im Wettbewerb."