Timo Glock ist mit seiner DTM-Saison 2016 insgesamt zwar zufrieden, ärgert sich allerdings darüber, dass er gerade zu Saisonbeginn zu viele Punkte verloren hat
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So richtig glücklich ist Timo Glock mit dem Ausgang der DTM-Saison 2016 nicht. Zwar holte der BMW-Pilot neben einem Sieg in Spielberg insgesamt auch 84 Punkte - und damit mehr als jemals zuvor in seiner DTM-Karriere -, doch mit dem zehnten Platz in der Meisterschaft kann der ehemalige Formel-1-Pilot nicht wirklich gut leben. Der 34-Jährige ärgert sich vor allem deshalb, weil in diesem Jahr eigentlich viel mehr möglich gewesen wäre. Doch gleich beim Saisonauftakt ging einiges schief...
"Wenn ich so zurückdenke: Hier (in Hockenheim; Anm. d. Red.) sind wir vor ein paar Monaten mit Platz zwei in die Saison gestartet, und drei Stunden später wurden wir disqualifiziert", blickt Glock zurück. Dem Deutschen ging dadurch nicht nur der Pokal durch die Lappen, sondern auch wichtige 18 Punkte. "Dann haben wir ein Rennen in Spielberg gewonnen und sind einmal Vierter geworden", erinnert Glock.
"Wenn man das zusammenzählt, dann hätten wir Spielberg (ohne die Disqualifikation) mit einer großen Meisterschaftsführung verlassen können. Dann hätte die Saison eine ganz andere Dynamik entwickeln können", ärgert sich Glock, der nach Spielberg - trotz der Disqualifikation in Hockenheim - auf einem guten dritten Rang in der Meisterschaft lag. Doch die Ausgangslage hätte noch viel besser sein können.
"Dann hättest du gewusst: Du bist dabei, du hast eine Chance! Aber 'hätte, wäre, wenn' gibt es eben nicht. Wir hatten zu viele Rennen dabei, in denen wir einfach Pech hatten", führt Glock weiter aus. "In Zandvoort hatten wir im ersten Rennen ein technisches Problem. In Moskau hatten wir einen Unfall mit Paul di Resta. Dort hätten wir gut punkten können. Dann noch der Nürburgring mit Paul di Resta..."
"Es waren schon ein paar Rennen dabei, in denen wir echt viele Punkte haben liegenlassen", stellt Glock rückblickend fest und erklärt: "Aber so ist Racing, da muss man mit umgehen können. Wir müssen für die Zukunft daraus lernen." Letztendlich beendete Glock die Saison mit 84 Zählern, während sein RMG-Teamkollege und Meister Marco Wittmann ganze 206 Punkte sammelte. Trotzdem kann der 34-Jährige der abgelaufenen Saison auch positive Dinge abgewinnen.
"Es ist schön, dass ich dieses Jahr wenigstens 'dabei' war. Es war mit meine beste Saison, weil ich mich im Qualifying deutlich gesteigert habe", freut sich der BMW-Pilot und verrät: "Ich glaube, ich war die letzten drei Jahre im Schnitt siebtbester BMW im Qualifying - und dieses Jahr war ich dritt- oder viertbester. Das zeigt, dass wir einen guten Schritt nach vorne gemacht haben."