MTEK-BMW-Pilot Timo Glock befürchtet, dass der Erfahrungsrückstand auf DTM-Haudegen wie Mattias Ekström auch in seiner vierten Saison bleiben wird
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Wenn Timo Glock am Samstag in Hockenheim in die DTM-Saison 2016 startet, ist es bereits sein vierter Anlauf in der Tourenwagen-Meisterschaft. Doch obwohl er inzwischen 38 Rennen auf dem Buckel hat, glaubt der ehemalige Formel-1-Pilot nach wie vor, gegen DTM-Haudegen wie Gary Paffett oder Mattias Ekström einen spürbaren Erfahrungsrückstand zu haben.
"Die fahren ihre zehnte oder 15. Saison, die Jungs haben einen Vorsprung", sagt Glock vor dem DTM-Auftakt in Hockenheim. "Jeder, der aus der Formel 1 in den Tourenwagen umsteigt, tut sich schwer, weil es einfach etwas anderes ist." Er fühle sich vor seiner vierten Saison zwar nicht mehr als Rookie, "aber du lernst auch nach drei Jahren noch. Es gibt Dinge, die du neu lernen musst, neu verstehen musst."
"So war es auch beim ersten Test wieder. Du setzt dich nach einer langen Zeit ins Auto rein und merkst dann, dass dir das Gefühl fehlt", sagt der 34-Jährige und befürchtet, dass sich das so schnell nicht ändern wird: "Das wird sich auch noch das eine oder andere Jahr hinziehen." Zumal die Testmöglichkeiten außerhalb der Rennwochenenden in der DTM extrem limitiert sind.
"Die Meisterschaft ist so eng und umkämpft, dass du um jede Hundertstel kämpfen musst, um den nächsten Schritt zu machen. Das versuche ich", nimmt sich Glock vor. "Beim einen oder anderen Rennen kann ich es umsetzen - vergangenes Jahr bin ich auf dem Podium gestanden und habe ein Rennen gewonnen."
Nach drei Jahren kann der RMG-BMW-Pilot zwei Siege und zwei dritte Plätze als beste Ergebnisse vorweisen. In der Gesamtwertung wurde er in seiner Premierensaison 2013 Neunter; 2014 belegte er den 16., 2015 den 15. Platz. "Da habe ich ganz klar noch Arbeit vor mir", weiß Glock und kündigt an: "Ich muss für mich den nächsten Schritt machen."