BMW-Fahrer Martin Tomczyk klagt über seine anhaltende Pechsträhne in der DTM und beschreibt sein Gemütsleben nach etlichen Rennen ohne Punkte
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2011 war sein großes Jahr. Doch schon in der Saison der angestrebten Titelverteidigung lief es für Martin Tomczyk nicht mehr rund. Und was 2012 als kleine Pechsträhne begonnen hat, setzt sich 2013 als Serie von Pleiten, Pech und Pannen fort. Der deutsche BMW-Pilot hat schließlich nach bereits vier Saisonrennen noch keinen Punkt geholt und wartet doch schon seit August 2012 auf weitere Zähler.
Entsprechend groß ist der Frust beim Rosenheimer. Daraus macht er im Gespräch mit 'Autosport' keinen Hehl: "Ich hatte 2005 mal einen sehr schlechten Lauf, aber jetzt habe ich ganz andere Ziele. Ich versuche, Siege und Meisterschaften zu gewinnen. Und langsam wird es aussichtslos." Denn die Pechsträhne um den DTM-Champion von 2011 scheint einfach nicht abreißen zu wollen.
Dabei hatte Tomczyk gehofft, die Winterpause würde ihm in diesem Jahr einen Neustart ermöglichen. "Da versuchst du, dich selbst davon zu überzeugen, dass die schlechte Phase hinter dir liegt, dass du jetzt wieder bei null beginnst und dass alles in Ordnung sein wird. Und dann geht es einfach nur so weiter. Es setzt sich so fort", meint Tomczyk und merkt an: "Das ist die Schattenseite des Motorsports."
"Du weißt halt nie, wann es aufhört, wann du wieder Freude am Fahren haben kannst. So ist es im Augenblick. Und es scheint nichts zu geben, was ich daran ändern kann", sagt der Deutsche. Ein spezielles Rezept für diese für ihn schwierige Phase habe er nicht. Er sagt: "Ich muss einfach damit leben und versuchen, das Beste daraus zu machen." Und hoffen, dass bald die Trendwende einsetzt.