Tomczyk & Prémat: Kampf der Generationen

, 06.04.2008

2007 brachten die Jahreswagenfahrer ihre Kollegen im Neuwagen mehr als einmal in Bedrängnis. Tomczyk und Prémat erwarten eine Neuauflage des Generationskampfes.

Zum Auftakt dritte Plätze von Paul di Resta und Daniel La Rosa in Qualifying und Rennen, ein Sieg und Platz drei von Gary Paffett und Mike Rockenfeller beim zweiten Saisonlauf in Oschersleben: Die Saison 2007 begann mit einem Paukenschlag der älteren Fahrzeuggenerationen - die den Kampf um die ohnehin schon hart umkämpfte Spitze erweiterten. Nicht zuletzt das Gewichtsreglement hatte ihren Anteil an den Erfolgen der Jahres- und Gebrauchtwagen - und wird in modifizierter Form auch in diesem Jahr zum Einsatz kommen. Mit 1.050 Kilogramm werden die Neuwagen erneut um zehn Kilo schwerer ins Rennen gehen als ihre direkten Vorgänger von 2007.

"Ich glaube, dass die Fahrzeugjahrgänge in ihrer Performance wieder recht ausgeglichen sein werden. Viel wird sich daran nicht ändern, auch wenn wir in diesem Jahr mit dem komplett neuen A4 antreten. Die Gewichtsregelung ist fast gleich geblieben", sagte Martin Tomczyk gegenüber der adrivo Sportpresse. Der Meisterschaftsdritte von 2007 spricht aus Erfahrung: Beinahe hätte ihm im vergangenen Jahr Alexandre Prémat im 2006er-Audi den Sieg streitig gemacht - bis zum Positionswechsel auf den letzten Kilometern.

Eben jener Prémat, der nach seinem steilen Aufwärtstrend 2007 kurzzeitig auf den Aufstieg in den Neuwagen gehofft, glaubt, auch 2008 im Phoenix-Jahreswagen für Furore sorgen zu können: "Es wird ein harter Kampf zwischen den 2007er- und 2008er-Autos. Natürlich sind wir ein wenig leichter im Gewicht eingestuft, und deshalb sollten wir mit der enormen Pace, die die neuen Autos vorgeben, mithalten können." Seine selbstbewusste Prognose: "Die 19 Autos sollten alle eng beieinander liegen, ich tippe in Qualifying und Rennen auf eine Streuung von vielleicht zwei oder drei Zehntelsekunden."

Während den Jahreswagenpiloten auch in dieser Saison Podestplätze zuzutrauen sind, stehen Katherine Legge und Christijan Albers im Audi A4 von 2006 vor noch weit schwereren Aufgaben. Nach der Reduktion der Mercedes-Flotte auf neun Fahrzeuge fehlen für Futurecom-TME-Boliden zudem die direkten Konkurrenten gleichen Jahrgängs. "Die 2006er-Autos werden nicht ganz konkurrenzfähig sein, aber die Chance auf Punkte sollten sie haben", glaubt Tomczyk dennoch an einen Aufwärtstrend beim Audi-Kundenteam. "Insofern wird es auch in diesen Jahr wieder eng - auch wenn die Speerspitzen die Abt-Audi sein werden."

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