Schwieriges Qualifying für die Titelkandidaten: Sowohl Martin Tomczyk als auch Bruno Spengler wurden in Valencia von den warmen Temperaturen eiskalt erwischt.
© Foto: Audi
Der Titelkampf in der DTM bleibt weiterhin spannend ? beide
Meisterschaftskandidaten erlebten am Samstag in Valencia ein enttäuschendes
Qualifying. Mit der Abstimmung seines Audi war Tabellenführer Martin Tomczyk zwar zufrieden, doch aufgrund kleinerer Fehler war keine bessere
Rundenzeit möglich ? dank der Strafe für Ralf Schumacher kam er auf
Startplatz zehn .
"Ich musste die Runde abbrechen und neu starten, was für die Reifen nicht
optimal ist. Wenn man diesen Fehler berücksichtigt, war das Ergebnis in
Ordnung", sagte Tomczyk.
Das ein mäßiges Qualifying ein gutes Rennergebnis aber keineswegs
verhindern muss, bewies Tomczyk zuletzt in Oschersleben. Dort fuhr der
Rosenheimer von Startplatz 14 auf Rang 2 nach vorne. Deswegen ist auch bei
Audi klar, wo es hingehen soll. "Martin muss sich nach vorne kämpfen. Er hat
in dieser Saison bereits gezeigt, wie gut er das kann", sagte der Technische
Leiter von Audi Dr. Martin Mühlmeier.
Mercedes wurde hingegen für die aggressive Strategie nicht belohnt.
Bereits weit vor Ablauf der Zeit des dritten Qualifyingsegments war für
Spengler Schluss ? Platz 13 das ernüchternde Ergebnis. "Das Qualifying
verlief nicht wie erwünscht für mich. Ich habe mein Bestes gegeben, aber
eine schnellere Rundenzeit war leider nicht möglich", sagte der enttäuschte
Kanadier.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang
Die Chance, den Patzer des Konkurrenten zu nutzen und sich vor ihm zu
platzieren, konnte Spengler nicht nutzen. Trotzdem bläst Mercedes im Rennen
weiterhin zur Attacke. "Wir werden morgen versuchen, nach vorne zu kommen
und mit Bruno mehr Punkte zu machen", gab Mercedes-Motorsportchef Norbert
Haug zu Protokoll.
"Im Rennen wollen wir versuchen, das Feld von hinten aufzurollen", sagte
Spengler. Auf den Kanadier wartet eine spannende Aufholjagd. Und das nicht
zum ersten Mal in dieser Saison. Das stimmt ihn optimistisch: "In Spielberg
bin ich von Startplatz zwölf noch bis auf Position vier nach vorne gefahren
- es ist also morgen noch viel drin."