Tomczyk will aus dem Sumpf: "Es wird nicht wie 2013"

, 11.01.2014

Martin Tomczyk verspricht, dass man eine Seuchensaison wie 2013 in diesem Jahr nicht mehr von ihm sehen wird und hat sich einen weiteren Titel zum Ziel gesetzt

Die Bilanz liest sich ernüchternd: zehn Rennen, zehn Punkte, Gesamtrang 19. Die DTM-Saison 2013 war für Ex-Champion Martin Tomczyk eine Saison zum Vergessen. Lediglich am Nürburgring konnte der Rosenheimer in die Punkteränge fahren, von den restlichen neun Rennen musste der BMW-Pilot ohne Zähler nach Hause reisen. Eine Saison wie 2013 will Tomczyk nicht noch einmal erleben müssen, als ihm das Pech scheinbar unter den Schuhen klebte.

"In der DTM muss alles perfekt vorbereitet sein", erklärt der Deutsche bei 'TouringCarTimes'. "Es gibt immer vier Faktoren, die zusammenarbeiten müssen: Fahrer, Team, Auto und Hersteller - und wenn die nicht perfekt zusammenpassen, bekommt man nicht 100 Prozent aus dem Paket. Und das war in der vergangenen Saison definitiv der Fall", beschreibt Tomczyk die Gründe für sein schlechtes Jahr.

2014 soll es allerdings wieder aufwärts gehen, und glaubt man den Worten des 32-Jährigen, dann wird es das auch. "Ich kann sagen, dass es definitiv nicht wie vergangene Saison wird", verspricht er. Er kenne BMW und die Pläne mit dem M4, mit denen man wieder konkurrenzfähiger sein will - und zwar mit allen Fahrern. 2013 musste BMW der Konkurrenz von Audi mit Mike Rockenfeller den Titel überlassen, Augusto Farfus und Bruno Spengler waren im Gegensatz zu Tomczyk aber wenigstens lange im Titelkampf dabei.

Eine stimmige Kombination scheint es bei den Bayern also auf jeden Fall zu geben - doch die beinhaltet den Namen Martin Tomczyk nicht. Und warum dies der Fall ist, daran rätselt der Rosenheimer schon eine ganze Weile: "Ich hatte schon Saisons, die ähnlich wie 2013 verliefen. Allerdings wusste ich damals, was falsch lief und konnte daran arbeiten." Doch im abgelaufenen Jahr rätselten Tomczyk und sein Team RMG, warum man nicht so konkurrenzfähig wie die anderen war. Denn auch Teamkollege Andy Priaulx erlebte mit RMG ein Jahr zum Vergessen.

"Das ist eine große Sache, weil man nicht weiß, woran man arbeiten muss, um aus der schlechten Situation wieder herauszukommen", sagt der Meister von 2011 weiter. "Ich habe bereits bewiesen, dass ich ein schneller Fahrer bin, daher arbeite ich 2014 einfach so weiter und hoffe, dass es nicht so schlecht wird, wie im vergangenen Jahr." Über kurz oder lang will der Rosenheimer mit BMW dorthin zurück, wo er bei Audi aufgehört hat - an die Spitze.

"Als ich hierher kam, war es nicht mein Ziel, einfach den Hersteller zu ändern, sondern die Meisterschaft mit BMW zu gewinnen - und das ist immer noch mein Ziel", sagt Tomczyk bestimmt. "Ich bin gerade erst 32 geworden. Wenn man es mit einigen anderen Fahrern in der DTM vergleicht, gehöre ich zwar zum alten Eisen, aber ich bin immer noch jung. Ich fühle den Geist und das Feuer, mir selbst zu beweisen, dass ich eine weitere Meisterschaft gewinnen kann." Ob er das 2014 mit RMG in Angriff nehmen wird, das steht allerdings noch nicht fest.

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