Ullrich sieht Befürchtungen bestätigt: Trostpflaster Meisterschaftstabelle

, 01.06.2009

Für Dr. Wolfgang Ullrich kam das mäßige Abschneiden seiner Truppe weniger überraschend als für viele Zuschauer...

Nachdem das Hockenheim-Wochenende für Mercedes unter dem Motto Pleiten, Pech und Pannen gestanden hatte, kam es am Lausitzring zum Rollentausch: Eine missglückte Qualifying-Strategie, Friendly Fire in eigenen Reihen sowie eine am Ende erschreckend schwache Rennperformance ließen Audi keine Chance auf die Wiederholung des Auftakterfolgs. So war es nun Dr. Wolfgang Ullrich, der der Konkurrenz seine Gratulation aussprach.

"Ich habe schon in Hockenheim gesagt, dass Mercedes sehr schnell zurück sein wird. Ich bin nicht überrascht, denn dort ist bei der Konkurrenz einiges schief gelaufen. Man darf diese Fehler nur nicht ein zweites Mal machen", sagte der Audi-Sportchef mit Blick auf die wiedererstarkte Konkurrenz. Eine ähnlich überlegene Performance der Ingolstädter wie in Hockenheim war aus Sicht Ullrichs für dieses Wochenende ohnehin nicht zu erwarten gewesen: "Der Lausitzring war auch in den letzten Jahren nicht unsere Paradestrecke." So fällt die Audi-Bilanz seit 2004 mit nur zwei Siegen auf dem EuroSpeedway in der Tat eher bescheiden aus.

Frühe Erkenntnis

Schon im Warm-up stieg trotz der Bestzeit für Tom Kristensen der Druck auf Pole-Inhaber Mattias Ekström: "Wir haben heute Morgen gesehen, dass Gary Paffetts und Bruno Spenglers Performance sehr gut war. Es war nicht überraschend, dass sie diese Leistung auch im Rennen wiederholt haben. Aber auch der Gewichtsnachteil hat uns nicht geholfen." Auch der amtierende Champion war weit davon entfernt, sich so mühelos nach vorne zu arbeiten wie noch in Hockenheim. "Timo hat in der Kampfgruppe anfangs einige Zeit verloren, Gary und Bruno haben hingegen haben die Chance genutzt, freie Fahrt zu nutzen", sagte Ullrich. "In der Position von Gary und Bruno hat sich diese Strategie angeboten - bei uns hätte sie sich nicht ausgezahlt."

Dem drohenden Ungemach musste der Österreicher am Kommandostand mehr oder minder tatlosen zusehen - und Schadensbegrenzung betreiben: "Wir wussten schon nach einem Drittel des Rennens, dass es sich für uns nicht ausgehen wird. Es war relativ leicht auszurechnen, wann wir hinter Gary zurückgefallen. Wir waren darauf bedacht gewesen, dass Mattias und Timo mit konstantem Speed ihre Position halten, und das ist gelungen."
Zumindest einen Erfolg hatte Dr. Wolfgang Ullrich mit Blick auf Timo Scheider sowie das Team Abt zu verzeichnen: "Wir verlassen den Lausitzring als Führende in der Meisterschaft."

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