In Valencia hat Audi das Setup für wenig Grip verbessert. Das sollte sich auf dem Lausitzring auszahlen.
© Foto: Sutton
In den vergangenen Jahren war Mercedes auf dem EuroSpeedway Lausitz stets einen Schritt voraus, der letzte Audi Sieg liegt bereits fünf Jahre zurück. Zuletzt siegte Gary Paffett auf dem Lausitzring, obwohl er zuvor nur vom siebten Startplatz in das Rennen gegangen war. Aus Audi-Sicht soll in dieser Saison allerdings alles anders werden.
"Wir wollen am Lausitzring ein gutes Ergebnis für Audi nach Hause fahren", hofft Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der direkt nach dem Rennen in Richtung Le Mans aufbrechen wird. "In Valencia, ebenfalls eine Strecke mit wenig Grip, haben wir eine sehr gute Basisabstimmung für die Autos gefunden. Auch in der Lausitz gibt es wenig Grip, es ist ein sehr spezifischer Kurs, das sollte also passen."
Bisher verlief die Saison für Audi nicht unbedingt nach Wunsch, denn die Tabellenspitze liegt bei Mercedes und bisher haben die Ingolstädter immer wieder wertvolle Punkte verschenkt. "In der Lausitz wollen wir viele Punkte sammeln und als komplettes Team stark auftreten."
Einer der Pechvögel war ohne Zweifel Martin Tomczyk. In Hockenheim schied er mit einem doppelten Reifenschaden aus, in Valencia wurde ihm sein zweiter Platz gestrichen, obwohl er gar nichts dafür konnte. In der vergangenen Saison holte Tomczyk auf dem EuroSpeedway keine Punkte - aber auch das soll sich 2010 ändern.
"Man hat schon gesehen, dass es in den letzten Jahren auf dem Lausitzring einen leichten Vorteil für Mercedes gab", erläutert der Rosenheimer. "Das liegt einfach am Gesamtkonzept der einzelnen Fahrzeuge, eine Strecke liegt dem Auto besser als eine andere. Aber wir haben in Valencia gesehen, dass wir auch mit wenig Grip gut zurechtkommen, das gibt uns Hoffnung, auch auf dem Lausitzring konkurrenzfähig zu sein."