Ullrich verärgert über Regenpanne: Ein neuer Wetterfrosch

, 31.05.2009

Die Pole Position für Mattias Ekström hellte die Laune des Audi-Sportchefs deutlich auf. Dennoch war es für Dr. Wolfgang Ullrich ein bitteres Qualifying.

Die Verwandlung in einen strahlenden Wetterprinzen blieb dem Ingolstädter Wetterfrosch auch heute versagt. Nicht zum ersten Mal hatte man sich bei Audi mit einer wenig gelungenen Interpretation der meteorologischen Daten beinahe ins Abseits manövriert. Während die Stuttgarter Konkurrenz mit einer frühen fliegenden Runde im Trockenen ihre Piloten in die trockenen Tücher der zweiten Session brachten, verfinsterte sich die Miene von Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Ausgerechnet seine wichtigsten Fahrer drohten im einsetzenden Nieselregen der ersten ersten Session zum Opfer einer falschen Qualifying-Strategie zu werden.

"Am Anfang war es nicht so, wie wir es erwartet hatten. Wir hatten die Information, dass es am Anfang trocken bleiben würde. Deshalb wollten wir zunächst die Regenreifen einfahren", erklärte Dr. Wolfgang Ullrich die gründlich missglückte Strategie. "Alle, die das gemacht haben, sind ausgeschieden - nur Mattias hat es irgendwie geschafft, sich für die zweite Session zu qualifizieren. Aber wenn wir uns unserer Sache nicht zu hundert Prozent sicher gewesen wären, hätten wir anders gehandelt."

Versöhnliche Pole Position

Neben den beiden Jahreswagenpiloten Alexandre Prémat und Oliver Jarvis sowie Martin Tomczyk fiel ausgerechnet Hockenheim-Sieger Tom Kristensen der Wetterlotterie zum Opfer. "Schon in der ersten Runde geregnet, so dass mit Slicks dann keine schnelle Runde mehr gelungen ist. Mattias hat seine allerdings Reifen gut behandelt und die Pole geholt - ein toller Erfolg", konnte Ullrich dennoch eine versöhnliche Bilanz ziehen. Eine Vorentscheidung für das morgige Rennen sieht der Audi-Sportchef dennoch nicht. "Es besteht sehr viel Druck, denn Mercedes ist nah an uns dran."

Mit einer gelungenen Strategie will Ullrich morgen auch Tom Kristensen und Martin Tomczyk zurück nach vorne manövrieren. "Selbstverständlich überdeckt die Freude über die Pole den Rest, und auch Timo ist in einer guten Position. Doch der Leader in Meisterschaft startet leider ganz hinten", stellt der Österreicher fest - und sinniert: "Wir könnten darüber nachdenken, ob wir uns einen neuen Wetterfrosch beschaffen sollten. Aber auch unser jetziger ist noch neu - und leider nicht ganz zuverlässig..."

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