Vietoris hat die Formel 1 noch nicht abgehakt

, 23.07.2013

Als GP2-Pilot war Christian Vietoris nah an der Formel 1 dran, dann entschied er sich für den Seitenweg in Richtung DTM - doch der Traum von der Königsklasse lebt weiter

Der Weg von Christian Vietoris war einst richtig. 2009 schien der Weg des Deutschen in die Formel 1 vorgezeichnet. Hinter dem heutigen Marussia-Piloten Jules Bianchi fuhr der Gerolsteiner in der Formel-3-Euroserie auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung und schaffte zur Folgesaison den Aufstieg in die GP2-Serie - der höchsten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1. Dort holte er in zwei Jahren (inklusive Asia-Serie) vier Siege.

Doch schon in seinem zweiten Jahr kam Vietoris ein wenig vom Weg ab: Parallel zur GP2 fuhr er bereits für Mercedes in der DTM, wo man kein Geld mitbringen muss, sondern sogar vom Werk bezahlt wird. 2012 verließ er die Formel-Spur endgültig und konzentrierte sich vollständig auf die bekannte Tourenwagenserie. Doch den Traum von der Königsklasse hat der 25-Jährige dennoch nicht aufgegeben: "Ich möchte irgendwann mal in der Formel 1 fahren", erklärt Vietoris auf einem Pressetermin.

Dass es möglich ist, haben Christijan Albers und Paul di Resta gezeigt, die von Mercedes aus den Sprung in die Formel 1 geschafft haben. Der Stuttgarter Hersteller will die DTM sowieso als Weg in die Spitze des Formelsports etablieren. Zuletzt durfte Daniel Juncadella in Silverstone einen Williams-Boliden testen. Sollte sich für Vietoris nichts ergeben, wäre er aber auch nicht traurig: "Die DTM ist keine Spaßveranstaltung der Autohersteller", sieht er auch in der Tourenwagen-Serie starken Motorsport geboten.

Derzeit liegt Vietoris auf Rang drei in der Gesamtwertung und konnte als einziger Fahrer in drei von fünf Rennen auf das Podest klettern. Empfiehlt sich der Deutsche damit für höhere Aufgaben? Bisher ist von ihm nichts in diese Richtung zu hören gewesen, denn der Schritt in die Formel 1 will gut überlegt sein. Denn auch Vietoris ist eines klar: "Lieber in der DTM vorne, als in der Formel 1 hinten mitfahren."

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