Der Gönnersdorfer fiebert seinem Heimspiel entgegen und glaubt, einen guten Draht zum Wettergott zu haben - Norbert Haug: "Haben nicht auf der faulen Haut gelegen"
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Das DTM-Jahr 2012 begann für Christian Vietoris mit Rang vier auf dem Hockenheimring vielversprechend und verlief solide weiter, die ganz großen Erfolge blieben aber aus. Entsprechend bemerkt der Mercedes-Pilot aus den HWA-Reihen: "Meine zweite Saison verlief bisher ordentlich, aber ich möchte meine Leistungen in der zweiten Hälfte steigern." Am liebsten schon auf dem Nürburgring, wo am Wochenende der sechste Lauf des Jahres gestartet wird.
Vietoris betont, dass das Potenzial nach wie vor vorhanden ist: "Wenn wir alles auf den Punkt bringen und Fahrer, Auto sowie Team fehlerfrei bleiben, können wir auch in den verbleibenden Rennen gute Resultate erzielen", sagt er. In der Eifel stand Vietoris 2009 in der Formel-3-Euroserie als Zweiter auf dem Podium und startete von der Pole-Position, die Strecke schätzt er wegen ihrer "schönen Kombination aus langsamen und schnelleren Kurven".
Als Einheimischer weiß der 23-Jährige aus Gönnersdorf, worauf es ankommt: "Allerdings sollte man stets darauf achten, einen Blick auf das Wetterradar zu werfen, um nicht vom typischen Eifelregen überrascht zu werden", bemerkt Vietoris, der seinem Heimspiel entgegenfiebert. "Ganz besonders freue ich mich auf die tolle Atmosphäre an der Strecke und insbesondere auf der Mercedes-Tribüne, wo die begeisterten Fans uns bei jedem Wetter anfeuern."
Genau die hat auch Norbert Haug im Blick: "Die aktuelle DTM ist ein Publikumsmagnet, wie bisher großartige 35 Prozent mehr Zuschauer vor Ort im Vergleich zum Vorjahr zeigen", so der Mercedes-Motorsportchef über den neuen Dreikampf der Marken. "Das nächste Rennen auf dem Nürburgring wird - soviel steht nach den Rekord-Vorverkaufszahlen bereits fest - einen neuen DTM-Zuschauerrekord erreichen", erklärt Haug.
Nach der Sommerpause will er gestärkt zurückkehren. "Unsere Teammitglieder lagen keineswegs auf der faulen Haut. Vielmehr haben wir emsig weitergearbeitet und auch umfangreich getestet", warnt er die Konkurrenz aus dem Hause BMW und Audi. "Wir freuen uns deshalb alle, dass am Wochenende die für den Racer-Geschmack etwas lange Sommerpause zu Ende geht, und wir wieder Gas geben und angreifen können."