DTM-Boss Gerhard Berger präsentierte am Red-Bull-Ring den neuen DTM-Meisterpokal 2017, der von einem Fan entworfen wurde: "Sehr gut gelungen"
© Foto: Audi
Am 15. Oktober wird er überreicht: der neue DTM-Meisterpokal 2017. In einer einzigartigen Aktion konnten die Fans die Trophäe für den neuen DTM-Champion selbst entwerfen. Eine Jury bestehend aus DTM-Fahrern traf im Sommer eine Vorauswahl und die Fans konnten in den sozialen Netzwerken für ihren Favoriten abstimmen.
Gewonnen hat der Entwurf des 22-jährigen Erik Ulbricht. Sein Design überzeugte die Anhänger der deutschen Tourenwagenserie und wurde zur Produktion in Auftrag gegeben. Beim vorletzten Rennwochenende der Saison 2017 am Red-Bull-Ring wurde der neue und fertige Meisterpokal vorgestellt.
Der DTM-Chef Gerhard Berger ließ sich die Ehre nicht nehmen und präsentierte die Trophäe zum ersten Mal der Öffentlichkeit. "Das ist das Herzstück des Jahres. So ein Meisterpokal bekommt natürlich einen besonderen Platz im Haus. Und jedes Mal, wenn man als Fahrer dran vorbeigeht, ist man besonders stolz", verrät der Ex-Formel-1-Fahrer, der in seiner Karriere viele Pokale gesammelt hat.
"DTM bietet spektakulären Motorsport"
"Ich glaube, er ist sehr gut gelungen", so Berger bei 'Sport 1'. "Es war ein junger Bursche aus Hannover, der ihn designt hat. Die Fahrer haben die Vorauswahl getroffen und am Ende ist aus drei Pokalen dieser von den Fans gewählt worden." 14 Kilogramm bringt der neue Pokal auf die Waage und der künftige DTM-Meister 2017 könnte bei der Siegerehrung am Sonntag in Hockenheim etwas Mühe haben, die Trophäe in die Luft zu stemmen. "Ich tue mich schon schwer, den zu heben", lacht der Österreicher.
Für alle 18 DTM-Fahrer sei es das Ziel "diesen Pokal zu gewinnen", so Berger. Bis zur Übergabe an den neuen DTM-Champion wird die Trophäe in einer Vitrine in der ITR-Hospitality aufbewahrt. "Ich nehme mal an, die Fahrer werden vorbeikommen und sich überlegen, wie sie sich den abholen", scherzt Berger, der seit März im Amt des ITR-Vorstandsvorsitzenden ist.
Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist der DTM-Boss zufrieden. "Wir haben eine hervorragende Saison. Die Rennen waren so spannend wie selten zuvor. Ich glaube auch, dass die DTM nach der MotoGP momentan den spektakulärsten Motorsport liefert", sagt Berger.
Vor dem Rennwochenende am Red-Bull-Ring hatten noch zehn Fahrer Chancen auf den Titel. "Das zeigt, wie viel Spannung und Aufregung drinsteckt. Wer am Ende die Nase vorn hat, wissen wir nicht", ergänzt er.
Vor dem Finale in Hockenheim (14./15. Oktober) liegt Audi-Fahrer Mattias Ekström mit 172 Punkten vor drei weiteren Audi-Piloten Rene Rast (151), Jamie Green (137) und Mike Rockenfeller (134). BMW-Mann Wittmann (134) und Mercedes-Pilot Lucas Auer (131) haben genau wie Timo Glock (116) noch rechnerische Chancen im Titelkampf.