Beim Saisonfinale der DTM 2017 in Hockenheim werden erstmals Lexus und Nissan ihre Runden drehen - Gerhard Berger: "Starkes Zeichen für die Zukunft"
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Die japanischen Automobilhersteller Lexus und Nissan intensivieren ihre Kontakte zur DTM und entsenden erstmals zwei Autos zum Saisonfinale 2017 in Hockenheim (13. bis 15. Oktober). An allen drei Tagen werden die rund 620 PS starken Boliden, ein Lexus LC500 und ein Nissan GT-R, Testfahrten bestreiten. Für den Freitag ist ein 30-minütiger Test vorgesehen, für Samstag und Sonntag eine jeweils 15-minütige Demofahrt. Welche Fahrer am Steuer sitzen werden, steht noch nicht fest.
"Das ist eine große Ehre für uns. Ich freue mich, dass erstmals Super-GT-Autos im Rahmen der DTM auftreten", sagt DTM-Chef Gerhard Berger. "Das ist nicht nur ein besonderes Schmankerl für unsere Fans, es ist auch ein starkes Zeichen für die Zukunft der DTM und ein Signal, wie ernst die Kooperation mit der japanischen GTA-Organisation sowie den drei Herstellern der Serie zu nehmen ist."
Hintergrund ist, dass DTM und Super-GT-Serie weiterhin an einem gemeinsamen Reglement arbeiten, das es den in den beiden Serien engagierten Herstellern erlauben würde, mit dem gleichen Auto in beiden Meisterschaften an den Start zu gehen. Die Tests in Hockenheim könnten auch erste Anhaltspunkte für die künftige Balance of Performance (BoP) liefern.
Begleitet werden die Rennautos aus Japan von einer hochkarätigen Delegation, angeführt von GTA-Präsident Masaaki Bandoh. "Wir freuen uns auf den Auftritt unserer Autos in Hockenheim", sagt er. "Er ist Ausdruck der engen Verbundenheit zwischen Super-GT und DTM. In beiden Serien treten namhafte Automobilhersteller an.
Übrigens ist der Gastauftritt von Lexus und Nissan keine Einbahnstraße: Auch die DTM wird im Gegenzug mit Autos beim Super-GT-Finale in Motegi (11. und 12. November) anrollen und dort Demorunden beziehungsweise Testfahrten absolvieren.