Warum die DTM Spielplatz der Werke ist

, 12.03.2013

BMW-Motorsportdirektor Jens Marqaurdt erklärt, dass wegen der der hohen Komplexität der DTM-Autos Kundenteams kaum vorstellbar sind

Die DTM ist momentan eine exklusive Veranstaltung der drei beteiligten Werke. Zwar gibt es bei Audi, BMW und Mercedes verschiedene Einsatzteams, allerdings stehen die in direkter Verbindung mit dem Hersteller. Reinrassige Kundeteams, die Fahrzeuge bei den Herstellern erwerben und dann in Eigenregie einsetzen, sucht man in der DTM vergebens. Und daran wird sich nach Ansicht von BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Dies liegt seiner Ansicht nach am hohen technischen Niveau der DTM.

"Ich glaube, wenn man sich anschaut, auf welchem Niveau die DTM unterwegs ist und die Teams unterwegs sind. Das ist schon extrem hoch! Das ist eben Werkssportniveau", sagt Marquardt. Da BMW auch Kundensport betreibt, kann Marquardt einen direkten Vergleich ziehen: "Ohne despektierlich zu sein: wenn ich mir GT3-Meisterschaften anschaue. Wir sind da mit dem Z4 zum Glück auch sehr, sehr gut vertreten. Da sind tolle Kundenteams unterwegs, aber das ist von der Komplexität des Autos etwas anderes und auch vom Einsatz her."

Marquardt plädiert daher für eine Trennung zwischen Werks- und Kundensport: "Ich glaube, die Positionierung der beiden ist sehr gut - die ist richtig." Der 45-Jährige glaubt auch nicht, dass neue Hersteller über den Weg eines Kundenteams den Einstieg in die DTM wählen würden. "Ich weiß nicht, ob das mehr an Herstellern dazu führt, dass es anders wird", sagt Marquardt und erklärt dies an folgendem Beispiel: "Auch wenn ein japanischer Hersteller und da können wir rein hypothetisch einen Lexus nehmen - auch ein Premiumhersteller - der in Japan in der Super GT Serie involviert ist."

"Wenn die jetzt ein nach DTM-Reglement gebautes Auto haben und mit zwei oder vier Autos in der DTM in Europa teilnehmen, dann wissen sie auch, welchem Wettbewerb sie sich da stellen. Deswegen werden die dann auch auf dem Niveau einsteigen wollen", so Marquardt. "Ich glaube nicht, dass es dazu führen wird, dass die DTM auf einmal zum Kundensport wird."

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