Weil DTM-Champion Pascal Wehrlein in diesem Jahr in der Formel 1 an den Start geht, wird es in der Saison 2016 auf jeden Fall einen neuen Meister geben
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Pascal Wehrlein ging 2015 als jüngster Champion in die Geschichtsbücher der DTM ein. Der Mercedes-Pilot sicherte sich einen Tag vor seinem 21. Geburtstag den Titel und wechselt in diesem Jahr zu Manor in die Formel 1. Folglich kann Wehrlein seinen Titel 2016 nicht verteidigen. In der vergangenen Saison waren die Audi-Piloten Jamie Green und Mattias Ekström am Ende die dichtesten Verfolger des Deutschen. Kann sich also einer der beiden in diesem Jahr den Titel schnappen?
"Ich denke, die üblichen Verdächtigen werden auch dieses Jahr vorne stehen: Jamie Green war extrem stark, das gilt auch für Mattias Ekström", erklärt Wehrlein selbst, als er nach seinem "Nachfolger" gefragt wird. Der Formel-1-Rookie glaubt allerdings nicht, dass der Titel in diesem Jahr zwangsläufig an Audi gehen wird. "BMW hat gegen Ende auch ein bisschen zugelegt", erinnert Wehrlein.
"Dort werden wahrscheinlich auch wieder Spengler und Wittmann mitreden, auch Farfus ist sehr gut. In der DTM kann man nie vorhersagen, wer gewinnen wird, weil alles so eng beisammen liegt. Aber auch bei Mercedes traue ich einigen Fahrern zu, ganz vorne zu stehen", so Wehrlein, der es seinem ehemaligen Arbeitgeber durchaus zutraut, den Titel erfolgreich zu verteidigen.
In der DTM-Saison 2016 gibt es mit Wehrleins Mercedes-Nachfolger Esteban Ocon lediglich einen neuen Piloten. Alle anderen sieben Mercedes-Piloten durften ihr Cockpit für das neue Jahr behalten, bei Audi und BMW gibt es gar keine Fahrerwechsel. Lediglich einige Piloten werden intern zwischen den einzelnen Teams verschoben. An mangelnder Erfahrung sollte es in diesem Jahr also bei (fast) niemandem scheitern.