Die BMW-Rookies Dirk Werner und Augusto Farfus belegten in Oschersleben die Plätze vier und fünf und schwärmten anschließend von der Rennleistung ihrer Autos
© Foto: xpbimages.com
Die beiden DTM-Neulinge Dirk Werner und Augusto Farfus konnten beim heutigen Rennen in Oschersleben mit ihren BMWs in die Punkte fahren: Werner münzte dabei seinen vierten Startplatz in einen vierten Platz im Rennen um und hatte zwischenzeitlich sogar auf einen Podestplatz gehofft.
"Das Entscheidende war heute, dass der Start gut funktionierte", so Werner nach dem Rennen. "Da bin ich auf einem guten Weg. Wenn ich mir die Starts von den ersten drei Rennen vor Augen führe, dann war das hier ein Raketenstart. Wenn man weit vorne startet, fällt es auch leichter, sich aus Scharmützeln am Start rauszuhalten, wie man heute gesehen hat. Das hat natürlich auch geholfen um ein bisschen entspannter zu fahren. Ich musste pushen und durfte mir keinen Fehler erlauben. Die Pace des Autos war aber gut."
Nach seinem achten Rennen in der DTM kann der 31-Jährige bereits deutliche Fortschritte bei sich erkennen: "Es wirkt sich positiv aus, wie wir ins Wochenende gehen, wie ich mich aufs Rennen vorbereite", schildert Werner. "Aber es wirkt sich vor allem auch positiv aus, dass ich immer mehr Erfahrung sammle und mich immer wohler im Auto fühle. Hinzu kommt, dass ich viele Situationen, die jetzt in einem Rennen oder Qualifying auf mich zukommen, einfach schon kenne. Dann tut man sich immer leichter, wenn man schon einen gewissen Erfahrungsschatz hat."
Werner weiter: "Ich habe nie an mir gezweifelt, auch wenn die Meisterschaft schwierig ist. Es gibt hier so viele gute Fahrer und da weit nach vorne zu kommen, da muss schon alles passen. An diesem Wochenende hat fast alles gepasst. Natürlich wäre ich gerne aufs Podium gefahren, aber na ja. Unsere Pace war gut, die Boxenstopp waren wieder einmal klasse, ich glaube wir hatten mal wieder den schnellsten überhaupt. Es macht mit den Schnitzer-Jungs einfach unglaublich viel Spaß. Dass Bruno dann noch gewonnen hat, ist fürs Team natürlich das Schönste und da freue ich mich auch drüber."
Als nächstes Rennen steht der Lauf im spanischen Valencia an. Dort konnte Werner in der Vergangenheit bereits erste Eindrücke sammeln: "Ich kenne die Strecke von Testfahrten bereits, auch im DTM-Auto", so der Deutsche. "Ich hoffe, dass ich dort meinen Lauf, den ich gerade habe, fortsetzen kann. Außerdem hoffe ich, dass ich ins Q3 komme, das ist immer so das erste Ziel an einem Rennwochenende. Wenn's gut läuft, ist vielleicht noch mehr drin. Aber es können natürlich auch Wochenenden kommen, an denen es nicht so gut läuft. Da bleibe ich realistisch."
Markenkollege Farfus zeigt sich nach dem Rennen ebenfalls zufrieden. Der Brasilianer war von Position neun ins Rennen gegangen und kam hinter Werner als starker Fünfter ins Ziel. Vor allem die starke Leistung seines BMW M3 im Rennen stimmt den 29-Jährigen für die Zukunft optimistisch.
"Ich denke, das war kein schlechtes Rennen", sagt Farfus nach dem Rennen, in dem in seinen Augen noch mehr drin gewesen wäre. "Mein Start war sehr gut und ich war auch recht schnell unterwegs. Was die Strategie betrifft, bin ich wohl etwas zu spät an die Box gekommen, weshalb ich ständig Boden auf die Piloten vor mir verlor. Abgesehen davon habe ich mich denke ich etwas verbessert. Unser Auto hat sich etwas zu spät in der Saison verbessert. Das ist alles Teil des Lernprozesses fürs nächste Jahr. Wir sind im Rennen stets sehr stark, das hatte sich schon in Zandvoort gezeigt. Ich denke also, dass wir gute Fortschritte machen. Das ist positiv."