Wickens und Merhi: Einfach so weitermachen

, 01.08.2013

Robert Wickens und Roberto Merhi beendeten die erste Saisonhälfte mit einem Erfolgserlebnis - Setzt sich der positive Trend auch in Moskau fort?

Erst Zweiter, dann Erster und nun doch wieder Zweiter: Zweieinhalb Wochen nach dem DTM-Rennen am Norisring hat Robert Wickens nach der Entscheidung des Berufungsgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) im Fall der Disqualifikation von Mattias Ekström endlich Gewissheit über seine Platzierung. Das hin und her ficht den Kanadier jedoch nicht an, denn Wickens kann auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurückblicken. "Zwei Podiumsplätze und meine erste Pole-Position - die erste Saisonhälfte verlief genau nach meinem Geschmack", sagt der 24-Jährige.

Nicht ganz so erfolgreich verliefen die ersten fünf Saisonrennen für seinen Markenkollegen Roberto Merhi. Die sportlichen Leistungen des Spaniers blieben hinter den Erwartungen zurück. Dafür sorgte er durch seine aggressive Fahrweise für Schlagzeilen und zog sich den Unmut einiger Kollegen zu. Künftig will der 22-Jährige aber wieder sportlich von sich Reden machen: "Nach einem schwierigen Saisonbeginn konnte ich zuletzt zwei Mal in Folge in die Punkteränge fahren und in Nürnberg mein bestes Saisonergebnis erzielen", so Merhi. "Daran möchte ich in Moskau anknüpfen."

Nachdem die DTM am kommenden Wochenende zum ersten Mal auf dem 2012 eröffneten Moscpw Raceway Station macht, ist zu Beginn des Wochenendes zunächst einmal das kennenlernen der Strecke angesagt: Wickens denkt jedoch nicht, dass er und seine Kollegen sich allzu lang damit aufhalten werden: "Das Niveau in der DTM ist jedoch so hoch, dass jeder Pilot innerhalb von fünf bis zehn Runden eine neue Strecke lernen kann. Somit werden Details bei der Linienwahl und der Fahrzeugabstimmung über die Startpositionen und die Plätze im Rennen entscheiden."

Merhi hat seine ganz eigene Methode, um sich auf den neuen Kurs vorzubereiten: Der Spanier studierte TV-Bilder: "Soweit ich es bislang auf Videos und Streckenskizzen erkennen konnte, ist der erste Sektor technisch recht anspruchsvoll. Eine besondere Herausforderung dürfte die erste Rechtskurve werden, deren Radius sich im Verlauf stark verändert. Die beste Überholstelle scheint am Ende der langen Geraden vor Start-/Ziel zu sein - dort sollten sich mit Hilfe von DRS Überholchancen eröffnen", meint Merhi.

Wickens ist sich sicher: "Die Zuschauer am Moscow Raceway und die Fans zuhause vor den Fernsehern erwartet ein spannendes Wochenende, an dem wir herausfinden werden, wer am besten mit der unbekannten Strecke zurechtkommt. Nach den starken Mannschaftsergebnissen von Mercedes in den vergangenen beiden Rennen bin ich zuversichtlich, dass ich auch in Moskau an der Spitze mitkämpfen kann."

"Es könnte wohl kaum einen besseren Start in die zweite Jahreshälfte geben als ein neues Rennen vor den Toren der russischen Hauptstadt", freut sich Mercedes-Motorsportchef auf die Russland-Premiere der DTM. "Die DTM wird immer internationaler und ein DTM-Lauf in Russland ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Sportlich erwartet alle drei Hersteller auf dem Moscow Raceway Neuland, aber ich bin überzeugt, dass unsere erfahrene Mannschaft rund um Gerhard Ungar genau weiß, wie sie sich darauf vorzubereiten hat."

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