Wolff: "Keiner unserer glorreichen Tage"

, 18.05.2013

Mercedes erlebt im DTM-Qualifying von Brands Hatch einen herben Rückschlag: Gary Paffett als bester Vertreter der Marke nur auf Rang zwölf

Während sich BMW und Audi eine herzhafte Schlacht um die besten Startplätze für den zweiten Saisonlauf der DTM in Brands Hatch lieferten, waren die Garagen von Mercedes frühzeitig geschlossen. Kein einziger "Sternfahrer" schaffte den Sprung in die Top 10. Gary Paffett konnte als Zwölfter noch Schadensbegrenzung betreiben, Robert Wickens mag von Startplatz 14 noch Chancen auf Punkte haben. Allerdings steht fest: Mercedes steckt in Großbritannien in Problemen.

"Die Kurzanalyse ist: Die Performance war nicht ausreichend. Es ist keiner unserer glorreichen Tage", fasst Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff in der 'ARD' zusammen. Das Ziel für das 98 Runden lange Rennen am Sonntag sei es nun, "das Beste daraus zu machen", so Wolff. "Unser bestes Auto steht auf Platz zwölf - da ist es natürlich einigermaßen schwierig. Wir haben in Hockenheim gesehen, dass auch da ein BMW von 20 auf zwei gefahren ist. Wir verlieren die Hoffnung also nicht, aber das war definitiv nicht gut genug."

Mercedes war schon im Freien Training am Morgen nicht beeindruckend schnell gewesen. Allerdings hat dies oft nichts zu sagen. Die Konkurrenz spekuliert, dass die Stuttgarter pokern könnten. Für den Sonntag ist leichter Regen vorhergesagt. Hat Mercedes also auf ein Regensetup gesetzt? "Ich bin ein bisschen überrascht über das Ergebnis, aber was die gemacht haben und warum, das kann ich nicht beurteilen", lässt sich Audi-DTM-Einsatzleiter Dieter Gass auf keine konkreten Prognosen ein.

"Die Wettervorhersage geht in eine Richtung, dass es nass sein könnte. Man muss natürlich auch auf das Rennsetup schauen, aber das ist keine ausreichende Erklärung für heute", sagt der neue Mercedes-Motorsportchef. "Das ist natürlich kein guter Tag für Mercedes, aber es hapert nur an Kleinigkeiten, die hier entschieden haben. Gerhard Ungar und die anderen werden das analysieren und bis zum Rennen gut machen. Das Wetter ist unberechenbar, also mal sehen", erklärt Ex-DTM-Champion Paul di Resta, der seinen früheren Mercedes-Kollegen in Brands Hatch einen Besuch abstattet.

Hat Mercedes ein grundsätzliches Problem? Wird BMW einen Alleingang starten können? "Das ist jedenfalls zu früh, es ist erst das zweite Qualifying der Saison - also noch wesentlich zu früh. Aber man muss sich das genau anschauen", sagt Wolff. "Gary hat letztes Jahr auch gewonnen. Ich unterstütze ihn und wir erwarten viel für morgen", sieht di Resta die Benz-Speerspitze noch gut im Rennen. "Es liegt ein langer Weg vor ihm, aber die Meisterschaft ist noch lang. Gary wird seinen Weg in dieser Saison machen, denn es sind noch viele Rennen zu fahren."

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