Wolff: "Keinerlei Gespräche" mit Mortara

, 05.09.2013

Der Mercedes-Sportchef lobt die Nachwuchspiloten und betont, nicht mit Mortara gesprochen zu haben: "Zu früh, um über unser Fahreraufgebot zu sprechen"

Mercedes-Sportchef Toto Wolff betont, dass es keine Gespräche mit Audi-Pilot Edoardo Mortara als möglichen Kandidaten für die kommende DTM-Saison gegeben habe. Außerdem seien laut dem Österreicher Gespräche über den Fahrerkader für 2014 aktuell zu früh. Zuletzt gab Wolff an, sofern die Rahmenbedingungen passen, dass Mercedes im kommenden Jahr wieder mit einem von sechs auf acht Autos vergrößerten DTM-Kader antreten könnte. Dann wäre Platz frei für Neuzugänge, seien es gestandene, externe Fahrer wie Mortara oder weitere Nachwuchspiloten, mit denen man zuletzt gute Erfahrungen gemacht hat.

"Unsere Formel-3-Fahrer schlagen sich prima", lobt Wolff die beiden Mücke-Piloten Pascal Wehrlein und Daniel Juncadella gegenüber 'Autosport'. Der Spanier liegt in der Fahrerwertung aktuell auf Rang elf (20 Punkte), der Deutsche rangiert nach sieben von den insgesamt zehn Rennen auf Platz 19 (drei Punkte). Auf die Planungen habe diese Performance laut Wolff jedoch keinen Einfluss. "Das bedeutet aber nicht, dass wir immer 20-Jährige verpflichten werden", sagt der 41-Jährige. "Es bedeutet auch nicht, dass wir nicht auf Formel-1-Piloten oder Fahrer anderer Hersteller schauen", fügt er relativierend hinzu.

"Ich würde vielmehr einen Kompromiss finden zwischen kurzfristigen Ergebnissen und langfristigem Gewinn", so der Mercedes-Sportchef. "Es geht immer um die richtige Balance." Ob einer wie Mortara die Mercedes-Waagschale neu und besser justieren kann? Im Fahrerlager wurden Gespräche zwischen dem Rosberg-Audi-Piloten und Wolff kolportiert. Dem schiebt der Österreicher jedoch sogleich einen Riegel vor: "Wir hatten keinerlei Gespräche", entgegnet Wolff, wenngleich er auch sagt: "Es ist normal, dass man auf sehr gute Jungs in der DTM schaut. Jeder ist sich bewusst, wer gut in der DTM ist und wer nicht."

Mortara gewann im vergangenen Jahr in Österreich das einzige Rennen für die Ingolstädter. In dieser Saison konnte der Italiener nur einmal in die Punkte fahren und am Lausitzring zwei Zähler ergattern. Im Qualifying hingegen konnte der 26-Jährige in den sieben Rennen fünfmal in die Top 10 fahren und dreimal am Q4 teilnehmen. Ob es im kommenden Jahr bei Mercedes erfolgreicher sein könnte? Weitere Diskussionen erstickt Wolff aktuell noch im Keim: "Es ist noch wesentlich zu früh, um über unser Fahreraufgebot zu sprechen", sagt er im Hinblick auf 2014.

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