Zandvoort: Kein DRS-Einsatz in den Dünen

, 27.09.2013

Beim kommenden DTM-Wochenende in den Niederlanden wird auf den Einsatz des DRS verzichtet: Sicherheitsbedenken als Hintergrund

Die DTM gastiert am Wochenende in Zandvoort. Die Verantwortlichen der Serie haben kurz vor dem Start im Circuit Park Zandvoort eine Anpassung vorgenommen. Auf dem 4,3 Kilometer langen Kurs in den niederländischen Dünen wird der Einsatz des Drag-Reduction-System (DRS) nicht erlaubt sein. Somit wird das Qualifying am morgigen Samstag umso wichtiger. Überholen ist in Zandvoort schwierig, ohne DRS nur an wenigen Stellen mit erheblichem Geschwindigkeitsüberschuss möglich.

Der Verzicht auf DRS wird von den drei DTM-Herstellern Audi, BMW und Mercedes befürwortet. Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) hat dieses Ansinnen am Donnerstag bestätigt. Sicherheitsbedenken werden als offizielle Begründung für den Verzicht auf das System, mit dem der Heckflügel vorübergehend um 15 Grad flacher gestellt werden kann, genannt.

Die Strecke in Zandvoort hat ihre Gefahrenpunkte. Vor allem die letzte Kurve vor der Start-Ziel-Geraden gilt als knifflig. In der schnellen Rechtsbiegung war 2004 der damalige Opel-Pilot Peter Dumbreck brutal in die Leitplanken eingeschlagen. In Runde 22 des Rennens hatte der Brite mit Tempo 180 km/h auf dem Rasenstreifen neben dem Asphalt seinen Opel Vectra GTS aus der Kontrolle verloren.

Potenziell gefährliche Stellen gibt es auch auf allen anderen DTM-Strecken des Kalenders 2013 - dennoch wurde DRS bislang überall erlaubt. Warum man nun in Zandvoort anders handelt, ist unklar. Das System, das in der DTM Überholmanöver erleichtern soll, hatte sich in den ersten acht Rennen dieser Saison bewährt. "Ich bin selbst im DTM-Taxi gefahren", erklärt Ex-DTM-Star Mika Häkkinen. "Es ist super zu fahren, auch wenn ich es nicht ans Limit gebracht habe."

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