Nachdem Mercedes am Freitag im Trockenen das Tempo bestimmte, zeigte Audi auf nasser Fahrbahn im zweiten Freien Training starke Leistungen
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Lange hatte die DTM auf den großen Regen in Zandvoort gewartet, pünktlich zu Beginn des zweiten Freien Trainings am Samstagvormittag setzte er ein: Trotz Wassermassen auf der Strecke herrschte - wohl auch bedingt durch den Ausfall einer Session am Freitag - reger Fahrbetrieb. Als die Bahn langsam abtrocknete, sanken die Zeiten: die schnellsten Umläufe wurden aber in der kurzen Phase des einsetzenden Nieselregens zu Beginn erzielt und dürften daher wenig Prognosegehalt besitzen.
Audi-Pilot Timo Scheider drehte in 1:43.859 Minuten den schnellsten Umlauf und war damit 2,251 Sekunden schneller als Youngster Adrien Tambay auf Rang zwei. Den dritten Platz belegte Robert Wickens als erneut bester Mercedes-Pilot, ihm folgte sein Markenkollege Christian Vietoris. Dass Audi drei Fahrzeuge unter die Top 5 brachte, hatten die Ingolstädter Mattias Ekström zu verdanken. Der Meisterschaftsführende Gary Paffett schwamm sich auf Rang sechs ein. BMW brachte kein Auto in die Top 10. Beste Wasserratte der Münchener war Dirk Werner als Elfter.
Bei schwierigen Bedingungen war das Freie Training von Ausritten geprägt. Besonders heftig erwischte es Ralf Schumacher, dessen Mercedes mit dem Kran aus dem Kies gehievt werden musste. Audi-Pilot Miguel Molina hatte nach einem völlig verkorksten Freitag eigentlich Fahrpraxis sammeln wollen, grub seinen A5 aber ebenfalls tief in der Auslaufzone ein und verlor erneut wertvolle Zeit.
Zwischenzeitlich hat sich der Himmel über Zandvoort wieder aufgehellt, während des Qualifying jedoch könnte es die nächsten Schauer geben.