"Zu viele Regeln": DTM zu kompliziert - auch für die Fahrer?

, 14.06.2014

Pflicht-Boxenstopps, Zwei-Sekunden-Strafen und haltbare Options-Reifen: Nicht alle Fahrer sind begeistert vom teilweise sehr komplizierten DTM-Reglement

"Es ist schon etwas seltsam." Und das sagen die unmittelbar Beteiligten. Selbst den DTM-Piloten wird es im Reglement-Dschungel der Meisterschaft hin und wieder zu bunt. Pflicht-Boxenstopps, Zwei-Sekunden-Strafen, haltbare Options-Reifen, verstellbare Heckflügel und Performance-Gewichte in 2,5-Kilogramm-Schritten: All das hilft nicht dabei, den Zuschauern ein nachvollziehbares Rennen zu zeigen.

Und wie Jamie Green (Rosberg-Audi) denken viele Fahrer aus dem aktuellen Starterfeld. Der DTM-Routinier aus Großbritannien meint: "Wir haben zu viele Regeln. Und je mehr Regeln du hast, umso komplizierter machst du es für die Fans. Es ist einfach zu kompliziert. Das macht es schwierig, das Rennen zu verfolgen. Außerdem", so Green, "gibt es ein paar seltsame Regeln, die es offenbar nur in der DTM gibt."

In der Tat: Das Reglement der Meisterschaft hebt sich in einigen Passagen von anderen Reglements ab. Und das schafft ganz neue Probleme. Zum Beispiel dann, wenn die Piloten mit allen vier Rädern über den Streckenrand hinausfahren. Und das kommt oft vor. "Ich glaube, es gibt wenige Rennserien, die da so viele Probleme haben wie wir", sagt Timo Glock (MTEK-BMW). "An was das liegt? Ich weiß es nicht."

Dabei haben die Regelmacher zur Saison 2014 versucht, mehr Übersichtlichkeit zu schaffen. Mit gemischtem Erfolg, wie eine Umfrage von 'Motorsport-Total.com' zeigt, bei der rund 800 Stimmen abgegeben wurden. Sind die Rennen durch die neuen Regeln lesbarer geworden? 63 Prozent sagen nein, nur 23 Prozent sagen ja. Die restlichen 14 Prozent wissen die Situation (noch) nicht einzuschätzen.

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