Heikki Kovalainen holte sich die erste Bestzeit am Ort seines ersten GP-Sieges. Debütant Jaime Alguersuari schlug sich achtbar.
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Das Duell Red Bull gegen Brawn GP findet am Hungaroring seine Fortsetzung. Im 1. Freien Training schrieben jedoch andere die Schlagzeilen: Heikki Kovalainen sicherte sich in letzter Sekunde die erste Bestzeit des Rennwochenendes. Der Finne stellte seinen McLaren 0,059 Sekunden vor den Williams von Nico Rosberg. Das gute silberne Bild komplettierte Lewis Hamilton auf Rang 3. Der Weltmeister wies knapp drei Zehntel Rückstand auf die Zeit seines Teamkollegen auf.
Der beste Titelanwärter fand sich direkt dahinter auf Platz 4 ein: Mark Webber kam besser mit den Reifen zurecht als sein Teamkollege Sebastian Vettel und fuhr mit gut drei Zehnteln Rückstand die viertbeste Zeit vor Kazuki Nakajima, Kimi Räikkönen, Felipe Massa und Fernando Alonso. Die Top10 rundete der WM-Leader ab: Jenson Button fehlten achteinhalb Zehntel auf die Bestzeit. Noch weiter hinten reihten sich Rubens Barrichello und Sebastian Vettel auf den Positionen 13 und 14 ein. Vettel klagte vor allem über überhitzende Reifen und fehlenden Grip.
Unter besonderer Beobachtung stand Toro Rosso. Das Team brachte nicht nur das sehnlich erwartete Aerodynamikupdate samt Doppeldiffusor mit nach Budapest, sondern ließ auch den erst 19-jährigen Spanier Jaime Alguersuari seine ersten Formel-1-Erfahrungen sammeln. Der amtierende Meister der Britischen Formel 3 saß vor dem Freien Training am Hungaroring nur bei zwei Straight-Line-Tests am Steuer eines F1-Boliden.
Einige Fahrerkollegen kritisierten deshalb am Donnerstag das frühe Debüt des Spaniers, der das Cockpit von Sebastien Bourdais übernommen hat. Mangels Testkilometern drehte Alguersuari fleißig Runden auf dem Hunagroring. Am Ende waren es mit 42 die meisten des Trainings. Ähnlich viel unterwegs war sein Teamkollege Sebastien Buemi, der die neuen Teile am Toro Rosso testen musste. Den erhofften Sprung brachte das Paket bisher noch nicht. Die zwei STR-Piloten belegten die letzten beiden Plätze: Buemi auf 19, Alguersuari auf 20. Der Abstand zwischen den beiden betrug jedoch nur zwei Zehntel.
