Adrian Sutil sicherte sich im verregneten Hockenheim die erste Bestzeit de Wochenendes. Lewis Hamilton flog im McLaren ab.
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Der Wettergott hatte kein Erbarmen mit den Fans beim Deutschland GP. Eher typisches Eifelwetter begrüßte die Piloten am Freitagvormittag beim ersten Freien Training in Hockenheim. Auch für das zweite Training am Nachmittag und Samstagvormittag sind Regenschauer vorhergesagt. Das Qualifying könnte unter Umständen die erste trockene Session des Wochenendes sein.
Die nasse Fahrbahn forderte schon im ersten Training ihren Tribut. Neben eher harmlosen Ausrutschern neben die Strecke wie von Nico Rosberg und Tonio Liuzzi gab es auch waschechte Dreher von Felipe Massa (zweimal), Timo Glock, Bruno Senna, Jaime Alguersuari und Rubens Barrichello. Massa und Robert Kubica rodelten im Motodrom durch das Kiesbett, der Brasilianer sogar zweimal.
Den größten Knall des Trainings erlebte Lewis Hamilton, der seinen McLaren 20 Minuten vor Ende in die Reifenstapel stopfte. Der McLaren-Pilot verlor die Kontrolle über das Heck seines Autos und schlug dann vorne und hinten an der Streckenbegrenzung ein. Dabei beschädigte er sowohl die hintere Radaufhängung als auch die gesamte Fahrzeugfront.
Die schnellste Runde des 90-minütigen Trainings fuhr Regenspezialist Adrian Sutil. Noch schneller unterwegs war Sebastian Vettel, der seine letzte Runde jedoch abbrach und an die Box zurückkehrte. Hinter Sutil reihte sich Dreherkönig Felipe Massa auf dem zweiten Platz ein - vor Jenson Button, Rubens Barrichello, Vitaly Petrov und Nico Rosberg.
Vettel belegte am Ende Platz 11, direkt vor Timo Glock im Virgin. Michael Schumacher beendete den Vormittag auf Position 23 als Vorletzter - nur Sakon Yamamoto war langsamer als der Rekordchampion. Auch Fernando Alonso reihte sich nur auf Platz 19 ein. Angesichts der Wetterbedingungen und verschiedenen Programme sind die Zeiten jedoch wenig aussagekräftig.