100 Grands Prix: Krönt Vettel sein Jubiläum mit dem Titel?

, 15.11.2012

Sebastian Vettel bestreitet am Sonntag in Austin den 100. Grand Prix seiner Formel-1-Karriere und kann das Jubiläum mit dem dritten WM-Titel in Serie krönen

Sebastian Vettel tritt am kommenden Wochenende einem exklusiven Klub bei: Als 64. Fahrer in der Geschichte der Formel-1-Weltmeisterschaft knackt der zweifache und amtierende Weltmeister am Sonntag die Marke von 100 Grand-Prix-Starts. Genau wie sein Debüt im Jahr 2007 in Indianapolis bestreitet Vettel auch sein Jubiläumsrennen in den USA - diesmal allerdings in Austin.

Zudem könnte Vettel die Formel-1-Premiere auf dem Circuit of The Americas mit seinem dritten WM-Titel krönen. Derzeit führt der Red-Bull-Pilot die Gesamtwertung mit zehn Punkten Vorsprung auf Ferrari-Fahrer Fernando Alonso an. Beendet Vettel die 56 Runden in Austin mit einem Polster von 26 oder mehr Zählern, ist ihm der dritte WM-Titel in drei Jahren sicher.

Auch nach bisher 99 Grands Prix hat der 25-Jährige die Freude am Fahren nicht verloren. "Es ist wie mit der Rutsche. Man kann schon hundertmal runtergerutscht sein. Es macht immer noch so viel Spaß wie beim ersten Mal", zieht Vettel gegenüber 'Sport Bild' einen Vergleich zum Schwimmbad.

Zeit verging wie im Flug

"Dass ich jetzt schon mein 100. Rennen fahre, zeigt mir, dass die Zeit wie im Flug vergeht", setzt der Red-Bull-Pilot fort und schiebt hinterher: "Wenn man etwas genießt, guckt man nicht auf die Uhr." Auch Vettels Teamkollege Mark Webber findet, dass "die Zeit echt schnell vergangen" ist und lobt: "Sebastian hatte eine außergewöhnliche Karriere mit großen Erfolgen. Jetzt kämpft er um seinen dritten WM-Titel in Folge - sehr beeindruckend."

Für die Zukunft wünscht sich der aktuelle WM-Spitzenreiter "eigentlich nichts", wie er sagt. "Ich bin zufrieden. Ich bin gesund, habe viel Spaß an dem, was ich mache. Alles andere läuft auch." Dass er seinen 100. Grand Prix genau wie seinen ersten in den USA fährt, sieht Vettel als "Zufall" an.

"Die Umstände, die zu meinem ersten Rennen geführt haben, waren sehr speziell und die wichtigste Nachricht war, dass es Robert gut ging", spricht er rückblickend auf sein Einspringen für Robert Kubica ein, der den Grand Prix der USA 2007 nach seinem spektakulären Unfall sieben Tage zuvor in Montreal auslassen musste. "Ich musste oder durfte dann einspringen. Alles ziemlich unglaublich - bis heute", findet der zweifache Weltmeister und 26-fache Grand-Prix-Sieger.

Nur drei der bisher 63 Fahrer mit einer dreistelligen Anzahl Grands Prix auf dem Buckel gewannen ihr 100. Rennen: Nigel Mansell (Zeltweg 1987 im Williams-Honda), Michael Schumacher (Suzuka 1997 im Ferrari) und Felipe Massa (Spa-Francorchamps 2008 im Ferrari).

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