20 Sekunden Strafe: Vettel verliert Platz zwei

, 22.07.2012

Sebastian Vettel hat beim Überholmanöver gegen Jenson Button mit allen vier Rädern die Strecke verlassen und wird dafür nachträglich bestraft

"Im Zweifel für den Angeklagten", plädierte Experte Marc Surer nach dem umstrittenen Überholmanöver von Sebastian Vettel gegen Jenson Button in der vorletzten Runde des Grand Prix von Deutschland zwar, aber die Rennkommissare hatten kein Einsehen: Der Red-Bull-Pilot wurde mit einer Durchfahrstrafe belegt, die nachträglich in eine 20-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wird.

Das bedeutet, dass Vettel vom zweiten auf den fünften Platz zurückrutscht - und es doch klüger gewesen wäre, den McLaren in der letzten Runde zurücküberholen zu lassen, denn dann hätte man zumindest Platz drei gerettet und vielleicht sogar noch einmal eine Attacke reiten können. Denn Button war sich gleich nach dem Rennen in seiner Argumentation sicher: "Was soll ich sagen? Die TV-Kamera sagt doch alles."

Vettel hatte beim Überholmanöver in der Spitzkehre mit allen vier Rädern die Strecke verlassen und konnte dadurch mehr Schwung auf die folgende Gerade mitnehmen, was seitens der Rennkommissare als klarer Vorteil ausgelegt wurde. Er selbst argumentierte anders: "Ich war mir nicht sicher, ob er noch immer auf der Innenseite war oder nicht. Und das Letzte, was man da haben will, ist natürlich eine Kollision. Ich konnte ihn nicht sehen. Ich versuchte, ihm genug Platz zu lassen. Dabei schoss ich über den Streckenrand hinaus."

Auch Teamchef Christian Horner versteht die Entscheidung nicht: "Ich hoffe, die Kommissare treffen eine vernünftige Entscheidung. Es wäre sicher zu hart, dafür bestraft zu werden", meinte der Brite noch vor der Bekanntgabe. "Er war ja schon bei der Einfahrt in die Kurve deutlich neben ihm. Jenson ist dann ein bisschen über die Linie hinaus gerutscht und hat Sebastian keinen Platz gelassen. Da kann er sich ja nicht einfach in Luft auflösen."

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