200 Rennen: Jubiläum für Webber

, 18.04.2013

Mark Webber feiert am Sonntag in Bahrain seinen 200. Grand-Prix-Start: "Schauen wir mal, wie viele noch dazukommen werden"

Wenn am Sonntag in Bahrain um 15:00 Uhr Ortszeit (14:00 Uhr MEZ) die Startampel ausgeht, nimmt Mark Webber seinen 200. Grand Prix unter die Räder. Ihren Anfang nahm die Formel-1-Karriere des Australiers vor elf Jahren bei seinem Heimspiel - und wie: Mit dem unterlegenen Minardi-Asiatech fuhr Webber bei seinem Debüt in der Königsklasse auf Anhieb auf Platz fünf. Im Albert Park von Melbourne galt der größte Jubel an jenem 3. März 2002 nicht etwa Sieger Michael Schumacher, sondern dem Lokalmatador.

Weitere WM-Punkte blieben am Steuer des Minardi allerdings aus und so wechselte Webber zur Saison 2003 zu Jaguar. Zwei Jahre lang griff der "Aussie" für die Raubkatzen ins Lenkrad. Seine besten Platzierungen in diesem Zeitraum waren die sechsten Plätze in Budapest 2003 und Hockenheim 2004. Im Qualifying allerdings ließ Webber schon damals seine Klasse aufblitzen. Insgesamt sieben Mal stellte er den Jaguar in eine der ersten drei Startreihen, in Sepang 2004 sogar in die erste.

In seinen zwei Jahren als Williams-Pilot (2005 und 2006) untermauerte Webber seinen Ruf als hervorragender Qualifyer. Auf seine erste Pole-Position musste er aber bis zur Saison 2009 warten. Immerhin gelang dem großgewachsenen Australier mit Williams erstmals der Sprung auf das Siegerpodest eines Formel-1-Rennens: Beim Grand Prix von Monaco 2005 kam Webber hinter Kimi Räikkönen (McLaren) und seinem eigenen Teamkollegen Nick Heidfeld als Dritter ins Ziel.

Erlösung am Nürburgring 2009

Der Durchbruch gelang Webber schließlich bei Red Bull, wenn auch mit einiger Anlaufzeit, da das Team erst im Winter 2004/2005 aus dem Jaguar-Rennstall hervorging. Nach vier Podestplätzen (Nürburgring 2007 sowie Barcelona, Istanbul und Silverstone 2009) schlug am zweiten Juli-Wochenende 2009 endlich Webbers große Stunde. Auf dem Nürburgring holte sich der Red-Bull-Pilot zunächst seine erste Pole-Position und tags darauf seinen ersten Sieg.

Insgesamt brachte es Webber bei 199 Grand-Prix-Starts auf neun Siege, elf Pole-Positions und 14 Schnellste Rennrunden. Seine besten Platzierungen in der Gesamtwertung waren die dritten Plätze in den Jahren 2010 und 2011. Rennmüde ist der 36-Jährige noch lange nicht. "Zwar wäre ich am liebsten noch einmal 25, aber ich bin heute weiser und fühle mich nach wie vor fit und hungrig. Ich genieße es noch immer, das Auto zu fahren. Jetzt sind es 200. Schauen wir mal, wie viele noch dazukommen", so Webber, der als 13. Pilot der Formel-1-Geschichte die 200 voll macht.

Zwar feiert der Australier am Sonntag seinen Jubiläumsstart, doch gemeldet ist er an diesem Wochenende bereits zum 202. Mal für einen Grand Prix. Das Jubiläum bezüglich der Meldungen trug sich ausgerechnet beim Grand Prix von Malaysia zu, ging dort im Zuge der von Teamkollege Sebastian Vettel ignorierten Stallorder aber vollkommen unter. Als Konsequenz seiner Schanghai-Kollision mit Jean-Eric Vergne muss Webber in der Startaufstellung zum Grand Prix von Bahrain drei Plätze nach hinten. Im Rennen wird der Red-Bull-Pilot entschlossener denn je sein, Teamkollege Vettel in die Schranken zu weisen.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Bislang ist von politischen Unruhen rund um den Grand Prix nichts zu spüren

Bahrain: Die Welt zu Gast bei (einigen) Freunden

Das Multi-Millionen-Dollar-Business Formel 1 ist schon seit Jahrzehnten ein sportliches Politikum. Beim Bahrain-Grand-Prix wird jedes Jahr deutlich, dass die Strahlkraft der Königsklasse auch vor der …

Mark Webber und Sebastian Vettel werden vermutlich keine Freunde mehr

Alonso: Unruhe im Team kein Problem für Webber

In der Saison 2007 wurde Fernando Alonso mit einem für ihn recht neuen Problem konfrontiert: einem Teamkollegen, der auf dem gleichen Niveau agiert. McLaren wurde Ende der Saison 2007 nicht zuletzt …

Mario Kart oder Formel 1: Hat Sebastian Vettel ein passendes Item dabei?

Auch ohne Powerstern: Vettel sinnt auf Wüsten-Deja-vu

"Glückwunsch zu dem Jubiläum. 200 Rennen sind eine Menge", gratuliert Sebastian Vettel seinem Teamkollegen, der in Bahrain eine runde Anzahl an Grand-Prix-Starts feiert. Für den Deutschen ist …

Sebastian Vettel ist über die Aufregung um das Twitter-Bild amüsiert

Vettel: "Waren die beiden nackt auf dem Bild?"

Zwei Menschen an einem Tisch, normal gekleidet, nettes Lächeln - dazu ein Ambiente wie in einem normalen Restaurant. Unterschrieben war das Foto mit den Worten: "Dinner with friends in Dubai" - zu …

Kimi Räikkönen gehört nicht zu den Kritikern der Pirelli-Reifen

Räikkönen versteht Aufregung um Reifen nicht

Nachdem das Thema Stallorder erschöpfend diskutiert wurde, hat die Formel 1 seit dem Grand Prix von China einen neuen (alten) Aufreger: Wieder einmal stehen die Pirelli-Reifen im Mittelpunkt der …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo