2013 oder 2014? Rosberg kann sich nicht entscheiden

, 09.08.2013

Nico Rosberg würde ungern entscheiden wollen, ob Mercedes weiter auf 2013 setzen oder den Sprung in Richtung 2014 wagen sollte: "Schwierige Entscheidung"

Es ist schon eine schwierige Entscheidung für Mercedes: Der F1 W04 läuft endlich richtig gut und könnte noch in den WM-Kampf eingreifen, wenn es weiter so läuft. Doch dazu darf natürlich beim Boliden kein Stillstand in Sachen Entwicklung vorherrschen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Gleichzeitig darf man aber auch nicht den Absprung in Richtung 2014 verpassen. Der Spagat, den die Silberpfeile einzugehen haben, ist schwierig. Eine Patentlösung gibt es nicht.

Auch die Fahrer rätseln, was die beste Taktik für das Team ist. "Ich bin da auch zweigeteilt", möchte auch Nico Rosberg keinen Entscheider spielen. Die eine Hälfte von ihm hofft, dass Mercedes möglichst lange auf das diesjährige Auto setzt: "Ich finde das so cool, mit dem besten Auto zu einem Rennwochenende zu kommen, und zu wissen: Ich kann auf Pole fahren und gewinnen", erzählt der Deutsche gegenüber 'auto motor und sport'. "Das ist ein tolles Gefühl. Das würde ich gerne noch länger genießen. Deshalb würde ich mir wünschen, dass wir jetzt noch weiter pushen."

Doch die andere Hälfte zieht den Wiesbadener eindeutig in Richtung 2014: "Auf der anderen Seite ist das nächste Jahr so eine riesige Chance, wegen der großen Änderungen", weiß Rosberg. Und mit dem aktuellen Auto ließen sich auch ohne große Entwicklungen noch ein paar Erfolge einfahren. Doch die Entscheidung liegt nicht in seiner Hand, das Team muss sehen, welches die erfolgversprechendste Taktik für die Truppe ist.

Ross Brawn hatte schon angekündigt, dass man weiter für 2013 entwickeln wolle, je länger man noch im Titelkampf dabei ist. Größere Updates wurden zumindest einmal angekündigt. Nico Rosberg kann damit gut leben, und nimmt Mercedes auch in Schutz, sollte sich der Plan als falsch herausstellen: "Das ist für das Team echt eine schwierige Entscheidung, wie und wann man die Ressourcen auf das nächste Jahr verschiebt. Da muss man einfach auch viel raten, wo wir in ein paar Wochen oder Monaten stehen könnten."

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