21 Formel-1-Rennen 2015: Südkorea kehrt wieder zurück!

, 03.12.2014

Der Motorsport-Weltrat der FIA segnet den Rennkalender der Formel 1 ab: Südkorea soll 2015 wieder Schauplatz eines Grand Prix sein - Neue Strafen, neues Gewicht

Die Formel-1-Saison 2015 soll insgesamt 21 Rennen umfassen. Diese umfangreiche Liste von Grands Prix wurde am Mittwoch vom Motorsport-Weltrat der FIA bei einer Sitzung in Katar verabschiedet. Überraschend wird Südkorea offenbar wieder Schauplatz eines Rennens sein. Zwischen 2010 und 2013 hatten bereits vier Grands Prix auf der Strecke in Yeongam stattgefunden, bevor sich die Königsklasse in diesem Jahr von Südkorea abwandte.

Die neue Saison wird am 15. März mit dem traditionellen Auftakt in Australien beginnen. Der Grand Prix von Südkorea soll nach den Auftritten in Malaysia, China und Bahrain als fünftes Rennen des Jahres ausgetragen werden. Der Termin ist allerdings noch nicht endgültig bestätigt. Der Europaauftakt in Barcelona soll nur eine Woche nach dem Rennen in Yeongam am 10. Mai erfolgen. Der Grand Prix von Deutschland ist auf den 19. Juli terminiert. Die Saison endet am 29. November in Abu Dhabi.

Das Finale auf dem Yas Marina Circuit wird ab dem kommenden Jahr keine doppelten Punkte mehr bringen. Der Weltrat verabschiedete einen entsprechenden Plan, der nunmehr kein "Abu Double" mehr beinhaltet. Vom geplanten stehenden Restart nach Safety-Car-Phasen hat man wegen Sicherheitsbedenken wieder Abstand genommen. Neu hingegen wird das sogenannte "Virtuelle Safety-Car" sein, das das Renngeschehen einfrieren soll. Ein solches System wurde in diesem Jahr mehrfach erfolgreich getestet.

Sollte es im kommenden Jahr zu einer Rennunterbrechung kommen, so werden die Fahrzeuge nicht mehr auf der Start-Ziel-Geraden versammelt, sondern in der aktuellen Reihenfolge am Ende der Boxengasse. Auch im Strafenkatalog wird es Anpassungen geben. Wer eine Strafversetzung wegen des Tauschs einer Antriebskomponente erhält, wird die entsprechende Strafe nun am aktuellen Rennwochenende absitzen müssen. Wenn es in der Startaufstellung nicht weit genug zurückgeht, gibt es eine zusätzliche Zeitstrafe.

Zu der 2014 eingeführten Fünf-Sekunden-Strafe, die sich aus Sicht vieler Beobachter in diesem Jahr bewährt hat, kommt im kommenden Jahr die Zehn-Sekunden-Strafe. Wer von seinem Team nach einem Boxenhalt unsicher wieder entlassen wird ("Unsafe Release") erhält künftig eine Zehn-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe. Auch auf technischer Seite gibt es Veränderungen zum kommenden Jahr.

Die Formel-1-Fahrzeuge müssen inklusive Pilot und Betriebsmittel ab dem kommenden Jahr jederzeit mindestens 702 Kilogramm wiegen. Die Zahl der maximal zulässigen Windkanalstunden wurde angepasst, außerdem ist ein Zusammenspiel von vorderer und hinterer Radaufhängung ("FRIC-System") ab sofort verboten. Die seitlichen Zylon-Platten an den Fahrzeugen sollen für eine verbesserte Sicherheit der Fahrer noch höher gezogen werden.

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