Aufgrund der zahlreichen Verbesserungen am Auto in Spanien glaubt Technikchef Mike Gascoyne, dass das Team Lotus ab dann punkten kann.
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Nachdem das Mittelfeld in Sichtweite gerückt ist, will sich das Team Lotus anscheinend nicht mehr mit Kleinigkeiten abgeben, sondern nimmt die Punkte ins Visier. Aufgrund des großen Updates, das für den Spanien Grand Prix geplant ist, geht Technikchef Mike Gascoyne davon aus, dass es ab dann auch möglich sein könnte, ein Rennen unter den Top-10 zu beenden. Zu dem Update wird auch eine eigene Version des durch den Auspuff angeblasenen Diffusors gehören, den viele Teams bereits im Einsatz haben. Zudem will man die Probleme mit der Servolenkung in den Griff bekommen.
"Ich denke, wenn wir auf Punkte abzielen, dann müssen wir das von Barcelona weg in Betracht ziehen. Die Updates am Auto werden signifikant sein", erklärte Gascoyne auf der Website des Teams. Zum Update sagte der Technikchef: "Unser großes Update kommt in Barcelona, das wird eine große Verbesserung für den Diffusor und das Heck des Autos. Dadurch wird viel Leistung aufs Auto kommen und wir haben auch einige kleinere Updates für Barcelona. Für die Türkei gibt es ebenfalls kleinere Updates."
Pace über eine Runde kommt noch
Bislang ist Gascoyne mit den Auftritten des Team Lotus in diesem Jahr zufrieden, er blickte aber gerne nach vorne, denn seiner Meinung nach sollte das Auto in Zukunft nicht mehr so große Probleme haben, die Reifen in ihr Arbeitsfenster zu bekommen. Vor allem freute er sich aber, dass nach drei Übersee-Rennen der größte Logistik-Stress einmal bewältigt wurde. "Generell sind wir einigermaßen zufrieden. Wir hatten vier Zielankünfte bei sechs Möglichkeiten und haben in den Rennen gute Pace gezeigt - vor allem in China. Wir haben uns in Malaysia gut qualifiziert, sehr nahe an den Teams vor uns."
Trotzdem sah er im Qualifying auch den Schwachpunkt, der ihn störte, da über eine Runde die Pace fehlte, vor allem als es kühler war. "Ich denke aber, das bekommen wir in den Griff. In den nächsten Rennen sollte das kein Problem sein", meinte Gascoyne, dessen Team am Mittwoch eine neue Zusammenarbeit mit dem Sportwagen-Hersteller Caterham bekanntgeben soll.