Das Formel-1-Rennen in Indien wird planmäßig durchgeführt - Der Oberste Gerichtshof hat keine Einwände gegen die Austragung des Grand Prix
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Der Grand Prix von Indien wird an diesem Wochenende planmäßig über die Bühne gehen. Am Freitag ging ein Verfahren zu Ende, das womöglich für eine Absage sorgen hätte können. Der Hintergrund war, dass im Jahr 2011 befunden wurde, dass die Formel 1 eine Unterhaltungs- und keine Sportveranstaltung sei und deswegen nicht von Steuererleichterungen profitieren darf.
Daraus ist eine angebliche Steuerschuld von Veranstalter Jaypee Sports International (JPSI) entstanden, die vom Obersten Gericht untersucht wurde. Indiens Oberster Gerichtshof vertagte am Freitag die Entscheidung über die von einem Privatmann eingereichte Petition, die Organisatoren des Rennens hätten dem Staat Steuern in Millionenhöhe vorenthalten. "Die entsprechende Anhörung findet nächste Woche statt," sagt ein mit der Sache vertrauter Anwalt der Nachrichtenagentur 'AFP'.
"Das bedeutet, dass das Rennen gestartet werden kann." Vicky Chandhok, Präsident des indischen Motorsportverbandes FMSCI, hatte sich bereits am Donnerstag im Fahrerlager entspannt gezeigt. Er glaubte nicht an eine so kurzfristige Absage des Rennens."Es gibt immer Querulanten, die versuchen, Sportveranstaltungen abzusagen, sei es Kricket oder was auch immer", so Chandhok bei 'Autosport'.
"Das ist in diesem Land nichts Neues" Somit können Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Co. in Indien Gas geben. Vettel kann bereits mit einem fünften Platz Weltmeister werden. Im Falle einer Absage hätte er den Titel ebenfalls in der Tasche gehabt. Für Indien ist es der vorerst letzte Grand Prix, denn im kommenden Jahr ist das Land nicht im Kalender vertreten. Ob die Königsklasse ab 2015 wieder zurückkehren wird, ist derzeit offen.