Abu Dhabi: Da Costa setzt am zweiten Tag die Bestzeit

, 07.11.2012

Antonio Felix da Costa fuhr im Red Bull am zweiten Tag des Young-Driver-Tests in Abu Dhabi die Bestzeit - Erneut viele Aerodynamik-Messungen

Bei erneut optimalen äußeren Bedingungen mit Sonnenschein und Lufttemperaturen von 30°C am Nachmittag fand auf dem "Yas Marina Circuit" der zweite Tag des Young-Driver-Tests statt. Nachdem gestern McLaren-Junior Kevin Magnussen die schnellste Zeit gefahren war, markierte heute Red-Bull-Testfahrer Antonio Felix da Costa die Bestzeit. Der Portugiese fuhr bereits am Vormittag eine Rundenzeit von 1:42.679 Minuten und war damit knapp eine halbe Sekunde schneller als Oliver Turvey (McLaren).

Im Vergleich zum Vortag steigerte sich da Costa gerade einmal um 17 Tausendstelsekunden, an die Zeit von Magnussen kam er nicht heran. McLaren teilte das Testprogramm wie schon gestern auf zwei Piloten auf. Am Vormittag saß zunächst Gary Paffett am Steuer des MP 4-27. Der DTM-Pilot fuhr 42 Runden und mit einer Bestzeit von 1:43.771 Minuten auf den fünften Patz der Tageswertung. Und war damit rund eine Sekunde langsamer als da Costa.

Wie schon gestern standen bei den Teams auch heute zahlreiche Aerodynamik-Messungen auf dem Programm. Besonders offensichtlich wurde dies bei Red Bull und Sauber, die ihre Fahrzeuge mit Messsonden bestückten. Aber auch die altbekannte FlowViz-Farbe, mit der die Luftströmung sichtbar gemacht wird, kam am Red-Bull-Heckflügel sowie im Heckbereich des Caterham zum Einsatz. Während Red Bull die Aerodynamik-Messungen am Nachmittag durchführte, fuhren die meisten anderen Teams an anderes Programm und schickten ihre Autos am Vormittag zu Messzwecken und am Nachmittag mit weichen Reifen auf die Strecke.

Debütant Mortara schlägt sich achtbar

Drittschnellster war am Mittwoch Edoardo Mortara. Der Audi-Pilot aus der DTM fuhr bei seinem ersten Formel-1-Test für Lotus 75 Runden und war mit einer Rundenzeit von 1:43.418 Minuten 0,739 Sekunden langsamer als da Costa. Auf die Qualifying-Zeit von Kimi Räikkönen fehlten Mortara gut zwei Sekunden. Bei Lotus kam auf der Airbox ein Messgerät zum Einsatz, bei dem es sich offenbar um eine Spezialkamera handelt.

Auf Position vier reihte sich mit einer Zeit von 1:43.485 Minuten Sauber-Testfahrer Esteban Gutierrez ein. Der Mexikaner war mit insgesamt 94 Runden heute der mit Abstand fleißigste Fahrer des Tages. Gutierrez fuhr am Vormittag zunächst Aerodynamik-Messungen und längere Runs mit harten Reifen. Die Bestzeit kam gegen Ende des Testtages auf weichen Reifen zustande. Gutierrez fuhr nach Angaben von Sauber ein deutlich anderes Programm als Robin Frijns am Vortag.

Cecotto nur wenig langsamer als Vergne

Hinter Paffett wurde Johnny Cecotto junior (Toro Rosso) Sechstschnellster (1:44.569, +1,890). Für den Venezolaner, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, war es der zweite Formel-1-Test. Im Vorjahr war er in Abu Dhabi für Force India gefahren. Cecotto, der 76 Runden fuhr, war gut eine Zehntelsekunde schneller als Luiz Razia, der gestern den Toro Rosso gesessen hatte und nur rund fünf Zehntelsekunden langsamer als Stammfahrer Jean-Eric Vergne am Samstag im Qualifying.

Schlusslicht war wie schon gestern Caterham-Pilot Giedo van der Garde (1:45.106, + 2,427). Der Niederländer, der einige neue Teile testete und Aerodynamik-Messreihen fuhr, steigerte sich im Vergleich zum Dienstag um mehr als acht Zehntelsekunden. Morgen findet der dritte und letzte Tag des Young-Driver-Tests in Abu Dhabi statt. Dann wird Robin Frijns als Belohnung für seine Meisterschaft in der Renault-World-Series den Red Bull fahren.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Fast wäre es zum Crash zwischen Ricciardo und Vettel gekommen

Vettels Beinahe-Crash: War Ricciardo schuld?

Beinahe wäre in Abu Dhabi der Albtraum von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz wahrgeworden. Der Österreicher besitzt zwei Formel-1-Teams, und Sebastian Vettel vom A-Team wäre beinahe mit …

Flugshow: Hebt ein Formel-1-Auto ab, wird es sehr gefährlich - doch was ist zu tun?

Kommt ein Formel-1-Auto geflogen ...

"Das war furchteinflößend", sagt Narain Karthikeyan. Und wer den Großen Preis von Abu Dhabi gesehen hat, wird der Äußerung des Inders zustimmen. HRT-Pilot Karthikeyan war im …

Tony Fernandes dankt als Teamchef ab, was eigentlich von Anfang an geplant war

Fernandes bestätigt Rücktritt als Teamchef

Nachdem ein Caterham-Sprecher heute Mittag noch keinen Kommentar zur Enthüllung von 'Motorsport-Total.com' abgeben wollte, dass Tony Fernandes als Teamchef zurücktreten wird, hat Fernandes selbst …

Kevin Magnussen markierte am Morgen die Tagesbestzeit im McLaren

Abu Dhabi: Magnussen am ersten Tag vorne

Nur zwei Tage nach dem Grand Prix von Abu Dhabi war auf dem "Yas Marina Circuit" erneut die Formel 1 unterwegs. Am ersten Tag der Young-Driver-Days im Emirat erzielte Kevin Magnussen im McLaren die Bestzeit. …

Bei Regen sind Ferrari und Fernando Alonso dieses Jahr eine Macht

Webber warnt: "Sebastian braucht trockenes Wetter"

Sebastian Vettel ist der heimliche Sieger des Grand Prix von Abu Dhabi. Nachdem er wegen seiner Strafe im Qualifying vom letzten Startplatz losfahren musste und Fernando Alonso sich rasch in die Top 3 nach …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo