Weltmeister Vettel war auch im vorletzten Saisonrennen nicht zu stoppen und gewinnt den USA-Grand-Prix vor Grosjean (Lotus) und Teamkollege Mark Webber
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Sebastian Vettel hat seine mittlerweile berühmt-berüchtigte Superform nach der Sommerpause der Formel 1 fortgesetzt. Der Red-Bull-Pilot sicherte sich beim Großen Preis der USA in Austin nicht nur den 37. Formel-1-Sieg, sondern auch den achten Sieg in Folge. Acht Siege in Folge - innerhalb eines Jahres - das ist neuer Formel-1-Rekord! Nun kann der Champion im letzten Saisonrennen noch den Rekord von neun Rennsiegen in Folge sichern von Alberto Ascari, der dafür allerdings die Saisons 1952 und 1953 benötigte.
Romain Grosjean im Lotus und Teamkollege Mark Webber komplettierten das Podium auf den Positionen zwei und drei. Punkte gab es ferner für Lewis Hamilton im Mercedes auf Rang vier vor Fernando Alonso (Ferrari), Nico Hülkenberg (Sauber), Sergio Perez (McLaren), Valtteri Bottas (Williams), Nico Rosberg (Mercedes) und Jenson Button (McLaren) auf dem zehnten Platz.
Ohne Zähler blieben unter anderem Daniel Ricciardo (Toro Rosso) auf Rang 11 vor Jean-Eric Verne (Toro Rosso), Felipe Massa (Ferrari), Esteban Gutierrez (Sauber) und Heikki Kovalainen (Lotus). Für Adrian Sutil endete das Rennen im Force India nach einem Unfall vorzeitig.
Beim vorletzten Saisonrennen der Formel-1-Saison 2013 ging es noch einmal heiß her - bei Sonnenschein und knapp 30 Grad Lufttemperatur standen auf dem 5,516 Kilometer langen Circuit of the Americas 56 Runden auf dem Programm. Für Weltmeister Sebastian Vettel begann das Rennen standesgemäß von der Pole-Position. Allerdings bereitete dem Team das Getriebe ein wenig Sorgen - würde es durchhalten, und so dem Heppenheimer einen neuen Rekord von acht Saisonrennen in Folge ermöglichen?
Frühes Aus für Sutil nach Crash
Vettel erwischte keinen optimalen, aber einen ausreichend guten Start, um in Führung zu bleiben. Grosjean schnappte sich den von der schmutzigen Seite startenden Webber. Wenige Sekunden später musste die Rennleitung schon das Safety-Car auf die Strecke schicken: Unfall von Adrian Sutil! Der Force-India-Pilot hatte aufgrund einer Berührung mit Pastor Maldonado im Williams mitten auf der Geraden die Kontrolle über sein Auto verloren und war in die Leitplanke gekracht, konnte jedoch unverletzt aussteigen.
Die Reihenfolge hinter dem Safety-Car: Vettel vor Grosjean, Hamilton, Webber, Hülkenberg, Perez, Alonso, Bottas, di Resta und Ricciardo auf dem zehnten Rang. Dahinter: Ricciardo, Rosberg, Kovalainen, Massa, Button, Vergne und Maldonado (seit dem Crash mit Sutil mit einseitig hängendem Frontflügel fahrend), gefolgt von Bianchi, van der Garde, Pic, Chilton und Gutierrez, der im Sauber die Safety-Car-Phase nutzte, um an die Box zu gehen.
Vettel fährt nach dem Restart davon
In der fünften Runde wurde das Rennen wieder freigegeben. In der sechsten Runde absolvierte Max Chilton mit seinem Marussia die Durchfahrstrafe, die er wegen eines Getriebewechsels kassiert hatte. Normalerweise gibt es dafür eine Strafversetzung um fünf Positionen, aber die konnte der Letztplatzierte nicht kassieren. Vettel hatte übrigens nach der ersten Runde im Anschluss an das Safety-Car bereits 1,9 Sekunden Vorsprung auf Grosjean, nach der zweiten 2,4 Sekunden. Maldonado steuerte unterdessen in der neunten Runde die Box an, um sich den Frontflügel reparieren zu lassen.
Die Abstände nach zehn von 56 Runden: Vettel 3,8 Sekunden vor Grosjean, 7,8 vor Hamilton, 9,7 auf Webber, 12,1 auf Hülkenberg, 12,9 auf Perez, 13,4 auf Alonso, 15,3 vor Bottas, 17,3 vor di Resta und 18,1 auf Ricciardo auf dem zehnten Platz. Rosberg Elfter (+18,7) vor Kovalainen (+19,3), Massa (+20,3) und Button (+21,1). In der 13. Runde schnappte sich Webber am Ende der Rückgeraden in einem konsequenten Manöver Hamilton und kam damit auf den dritten Rang nach vorn.
Die Boxenstopps beginnen
In der 17. Runde kam Kovalainen zum ersten regulären Boxenstopp, Button in Runde 21, Massa im 22. Umlauf. Di Resta und Rosberg holten sich in Runde 23 neue Reifen ab. Bottas suchte seine Mannschaft in Runde 24 auf. In Runde 25 wechselte Hamilton die Gummis, Alonso im 27. Umlauf. Der führende Vettel kam in Runde 28, also genau zur Halbzeit. Teamkollege Webber folgte eine Runde später, Grosjean in Runde 30.
Die Abstände nach den Boxenstopps: Vettel 9,9 Sekunden vor Grosjean, 12,1 vor Webber, 22,7 vor Hamilton, 24,2 vor Hülkenberg, 28,5 vor Alonso, 31,4 vor Perez, 31,5 vor Gutierrez, 34,7 auf Bottas und 45,9 auf di Resta auf dem zehnten Rang. Dahinter: Kovalainen (+46,8), Rosberg (+47,4), Ricciardo (+48,4), Massa (+50,4), Button (+52,4). In der 32. Runde musste Kovalainen erneut die Box aufsuchen - der Finne musste sich den Frontflügel wechseln lassen.
Webber macht Jagt auf Grosjean
Ab der 48. Runde erhöhte Webber den Druck auf Grosjean. Der Australier hatte nur noch eine Sekunde Rückstand auf den Franzosen. Doch Webber leistete sich drei Runden vor dem Ende des Rennens einen kleinen Rutscher und verlor dadurch den Anschluss an den Franzosen.
Ausführlicher Rennbericht folgt an dieser Stelle in Kürze