Der Motorsport-Weltrat hat eine Änderung bei den Motorenstrafen ab der Formel-1-Saison 2018 beschlossen - Die Fahrer werden allerdings auch weiterhin bestraft
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Der Motorsport-Weltrat (WMSC) des Automobil-Weltverbandes (FIA) hat bei seinem Treffen am Mittwoch eine Änderung bei den ungeliebten Gridstrafen für die Formel-1-Saison 2018 beschlossen. Sobald ein Fahrer eine Motorenstrafe von mehr als 15 Plätzen erhält, muss er automatisch vom letzten Platz starten. Wenn mehr als ein Pilot die Grenze von 15 Startplätzen überschreitet, wird in der Reihenfolge gestartet, in der die Strafen ausgesprochen wurden. Das soll die Strafen für die Fans nachvollziehbarer machen.
Damit gehören absurde Gridstrafen der Vergangenheit an. So wurde McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne in diesem Jahr bei seinem Heimrennen in Spa beispielsweise eine Rückversetzung in der Startaufstellung um 65 Plätze aufgebrummt, nachdem bei ihm mehrfach der Motor gewechselt werden musste. In diesem Jahr würde eine solche Strafe automatisch in eine Versetzung auf den letzten Startplatz umgewandelt.
Eine weitere Änderung im sportlichen Reglement betrifft den Zeitplan an einem Formel-1-Wochenende. So heißt es, dass man den Plan geändert habe, "um die Flexibilität zu erhöhen". Details werden allerdings nicht genannt. Weitere kleine Anpassungen betreffen Tests mit alten Autos, die mindestens zwei Jahre alt sind, und deren Verwendung bei Demofahrten.
Außerdem wurde im technischen Reglement eine Verschärfung der Regeln im Kampf gegen das Verbrennen von Öl beschlossen. Die Rede ist von "Änderungen, um sicherzustellen, dass Öl nicht als Benzin verwendet werden kann", und der "Einführung einer detaillierten Vorgabe für Öl". Dazu kommen kleinere Anpassungen wie Änderungen der Positionen der Kameras am Auto, die durch Halo nötig werden.
Des Weiteren erhalten die Batterien der Autos ab sofort ein eigenes Mindestgewicht. Bisher gab es lediglich ein Mindestgewicht für den gesamten Antrieb.